Nicht meins

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fuddelknuddel Avatar

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Bei Aribella und die Feuermaske habe ich irgendwie von Beginn an immer die Parallelen zu der Merle-Reihe von Kai Meyer gesucht. Unfair, ich weiß. Nur weil das Buch ebenfalls mit Venedig und Magie zu tun hat, heißt es nicht, dass man es automatisch mit einer anderen Reihe vergleichen sollte, vor allem, weil es gegen Merle nur enorm schwer ankommen könnte. Aber den vergleichenden Blick konnte ich leider einfach nicht abstellen, und so konnte ich Aribellas Abenteuer wohl nicht so sehr genießen, wie es ohne andere Geschichte im Hinterkopf der Fall gewesen wäre.

Aribella gefiel mir als Figur nämlich ganz gut, sie ist mutig und neugierig. Aber so richtig nah gefühlt habe ich mich ihr nicht, da war immer noch eine gewisse Distanz zu ihr, die möglicherweise der Erzählweise geschuldet ist. Es war schade, dass ich mich nicht mit ihr identifizieren konnte, aber leider nicht zu ändern.

Gerade am Anfang, als die Verwirrung wegen der Kräfte und neuen Figuren noch relativ groß ist, habe ich mich nicht so mühelos in der Geschichte zurechtgefunden, wie ich es gern hätte, und wie es für ein packendes Leseerlebnis nötig gewesen wäre. Ich bin ein wenig lustlos durch die Seiten gestreift und die Begeisterung wollte sich nicht so recht einstellen, auch wenn es mit der Zeit spannender wurde.

Mein Fazit:
Das Buch und ich sind keine großen Freunde geworden, vielleicht weil meine Latte für eine magische Geschichte in Venedig recht hoch lag. Von daher gibt es nur 3 von 5 Sternen, aber wenn ich mich so umsehe, war die Begeisterung der anderen da etwas ausgeprägter. Fans von fantastischer Kinderliteratur sollten sich also nicht entmutigen lassen und sich selbst ein Bild machen.