Spannende Fantasy in Venedig mit schwachem Ende

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merleredbird Avatar

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Danke an den dtv Junior Verlag und Vorablesen, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.

„Aribella und die Feuermaske“ hat mich direkt vom Cover und vom Klappentext angesprochen, obwohl ich sonst nie wirklich auf Vorablesen Junior unterwegs bin. Aber ich habe mir die Leseprobe angelesen und es einfach mal in der Verlosung versucht… und hatte direkt Glück!

Wie das Cover andeutet, geht es nach Venedig, in eine Stadt voller Gondeln, Brücken und kleiner Häuser. Das schwarzhaarige Mädchen ist unsere Protagonistin Aribella und sie wirkt auf mich sehr sympathisch. Die roten Flammen und hellblauen Totenköpfe am Himmel sind Hinweise auf die fantastischen Elemente, die im Laufe des Buches noch vorkommen werden.

Aribella lebt seit dem Tod ihrer Mutter nur mit ihrem Vater in Burano, eine Insel in Venedig. Als sie mit ihrem besten Freund eines Tages von anderen Kindern belästigt wird, passiert etwas Seltsames: Feuer schießt aus ihren Händen! Ist sie etwa eine Hexe?

Ihr Vater wird daraufhin verhaftet, und sie muss flüchten. Ein Fremder rettet sie mit einer Gondel, und nimmt sie mit in die Welt einer Geheimgesellschaft, voller Magie. Und dann greifen noch Geister Venedig an. Können Aribella und die anderen Novizen ihre Stadt retten?

Es ist ein wirklich spannendes, lustiges und teilweise gruseliges Buch, mit einer sehr interessanten Magie. Durch magische Masken können die Noviz*innen der Cannovacci ihre Magie kontrolliert nutzen. Über Feuer erzeugen, mit Tieren sprechen und die Zeit verändern ist fast alles möglich.

Der Schreibstil ist flüssig und voller Bilder; ich konnte mir die Gondeln, Kanäle und individualisierten Zimmer im Halb-hier-halb-da Hotel wirklich sehr gut vorstellen.

Der Bösewicht und seine Magie war tatsächlich gruseliger als gedacht. Das Buch ist ja für 10-Jährige gedacht und es geht um Geister und Tod, und das fand ich persönlich doch eher gruselig für die Altersgruppe.

Der Showdown am Ende ging mir dann aber doch etwas zu schnell, und es war mir auch zu viel Happy End… wirklich alles wird wieder grade gebogen und gelöst. Klar, es ist ein Kinderbuch und da braucht es meiner Meinung nach ein Happy End. Aber so perfekt muss nicht alles laufen.

Insgesamt gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen und finde, dass es definitiv ein Kinderbuch ist, dass auch Erwachsene begeistern kann! Und es ist ein echter Traum im Regal.