Eine spannende Abenteuergeschichte

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strohhaken Avatar

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Wer hätte gedacht, dass sich ein Comic und historischer Roman so gut kombinieren lassen?

Paris, Anfang des 20. Jahrhunderts: Drei junge Menschen, deren Wege sich kreuzen. Da ist Aristide, der Meisterdieb, Julien, der Taschendieb und Leontine, Juliens Freundin und Tochter des Polizeipräfekten. Aristides Kutsche wird mit ihm im Fluss versenkt. Aus Neugier wird er von Julien befreit. Gemeinsam mit Leontine versucht er aufzuklären, weshalb Aristide beseitigt werden sollte. Leider kann sich dieser an nichts mehr erinnern.
Eine spannende Geschichte, die viele Überraschungen birgt und darüber hinaus auch humorvoll ist. Die Zeitungsausschnitte und Comics bringen viel Abwechslung in die Geschichte. Die Zeichnungen sind prima. Nur Leontine wollte sich einfach nicht mit meinen Vorstellungen decken. Sprachlich finde ich den Roman gut gelungen. Ob junge Menschen allerdings mit Begriffen wie „Joppe“, „Pelerine“ oder „Landauer“ etwas anfangen können, weiß ich nicht so genau.
Das Finale konnte mich nicht überzeugen. Plötzlich tauchen zu viele neue Charaktere und Sachverhalte auf. Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Es wirkt auf mich sehr gehetzt, als hätte man schnell zum Ende kommen müssen.
Mein Fazit: Ein kurzweiliges historisches Abenteuer in ansprechender Gestaltung.