Abenteuer auf der Dreamcatcher
Inhalt:
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Seit ihre beste Freundin ans Meer gezogen ist, haben sich Artemis' Noten in der Schule zunehmend so verschlechtert, dass ihre Versetzung gefährdet ist. Um ihre Leistungen zu verbessern, melden sie ihre Eltern in den Ferien für ein exklusives Lernprogramm in einem Internat an. Doch Artemis hat das Gefühl, dass sie dort nicht hinpasst. Frustriert geht sie abends im Wald spazieren, landet plötzlich in einem Nebel und sieht eine Strickleiter aus dem Himmel kommen. Neugierig steigt sie hinauf und gelangt so auf ein Wolkenschiff, die "Dreamcatcher". Sie kann die geheimsten Wünsche ihrer Menschen erspüren und gleitet auf dem "Meer der Wünsche" dahin. Gesteuert wird sie von Captain Justina Drake. Die Crew der Dreamcatcher besteht aus magisch begabten Kindern und auch Artemis findet schließlich eine magische Begabung. Doch diese geheimnisvolle Welt wird von einem machtgierigen Baron bedroht. Wird es Artemis und ihren neuen Freunden gelingen, ihn zu bezwingen?
Mein Eindruck:
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»Man erzählt sich, die Dreamcatcher könne unsere geheimsten Wünsche spüren«, fuhr die Captain fort, »unsere tiefste Sehnsucht. Wer unter ihren Segeln das Wolkenmeer bereist, der erkennt mit Geduld und ein wenig Glück, wonach sein Herz wirklich sucht – und welche Schätze ihm bislang verborgen geblieben sind.« (S. 45)
Das Titelbild war sehr abenteuerlich gestaltet und auch die Farben versprachen ein tolles Fantasybuch. Der Anfang, in dem Artemis auf dem Weg ins Internat ist, verlief vielversprechend. Es las sich wie eine spannende Internatsgeschichte und auch einer Gegnerin sowie einem neuen Freund begegnete sie dort. Doch rückblickend war diese Handlung überhaupt nicht relevant für die Fantasiegeschichte, die dann folgte. Ich weiß nicht, warum die Autorin Charakteren so viele Seiten spendete, die später keine Rolle mehr spielen. Man hätte die Protagonistin auch viel früher auf das Meer der Wünsche stoßen lassen können. Ihre Entwicklung ist außerdem nicht glaubwürdig. Sie ist naiv und scheint nur langsam dazuzulernen. So handelt sie sehr häufig, ohne vorab die möglichen Konsequenzen zu durchdenken oder damit zu rechnen.
Generell ist der Spannungsaufbau der Geschichte nicht besonders hoch. Zwar wird versucht, immer wieder spannungsvolle und actionreiche Momente einzubauen, aber die Situationen werden für meinen Geschmack immer viel zu schnell und auch nicht immer nachvollziehbar aufgelöst. Auch das Ende kam wenig überzeugend daher.
Das Verhalten der Eltern konnte ich auch schwer nachvollziehen. Warum haben sie nicht mit ihrer Tochter geredet, bevor sie sie auf das Internat geschickt haben? Stattdessen ist am Ende die Auflösung der Schulprobleme für meinen Geschmack zu einfach und glatt.
Genervt hat mich zudem der gegenderte Ausdruck "die Captain", warum konnte man das nicht einfach mit "die Kapitänin" übersetzen?
Gut gefallen hat mir aber der Grundgedanke, dass der wahre Schatz im eigenen Innersten zu suchen ist. Die Umsetzung hat mich jedoch nicht überzeugt. Vor allem war die fantastische Welt mit den magischen Begabungen, den Zaubergegenständen (den Incantari) sowie Artemis Talent nicht besonders originell erdacht. Es gibt mittlerweile viele Bücher mit ähnlichen Fantasiewelten.
Der Untertitel hatte mich glauben lassen, dies sei der Auftakt zu einer Reihe, aber dem ist nicht so. Die Handlung scheint abgeschlossen zu sein. Wenn es eine Fortsetzung gäbe, würde ich sie vermutlich nicht lesen. Insgesamt konnte mich dieses Buch trotz eines vielversprechenden Beschreibungstextes und Covers nicht wirklich packen.
Fazit:
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Gute Grundidee, aber keine originelle Fantasiewelt, wenig Spannung und unglaubwürdige Lösungen, besonders am Schluss.
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Seit ihre beste Freundin ans Meer gezogen ist, haben sich Artemis' Noten in der Schule zunehmend so verschlechtert, dass ihre Versetzung gefährdet ist. Um ihre Leistungen zu verbessern, melden sie ihre Eltern in den Ferien für ein exklusives Lernprogramm in einem Internat an. Doch Artemis hat das Gefühl, dass sie dort nicht hinpasst. Frustriert geht sie abends im Wald spazieren, landet plötzlich in einem Nebel und sieht eine Strickleiter aus dem Himmel kommen. Neugierig steigt sie hinauf und gelangt so auf ein Wolkenschiff, die "Dreamcatcher". Sie kann die geheimsten Wünsche ihrer Menschen erspüren und gleitet auf dem "Meer der Wünsche" dahin. Gesteuert wird sie von Captain Justina Drake. Die Crew der Dreamcatcher besteht aus magisch begabten Kindern und auch Artemis findet schließlich eine magische Begabung. Doch diese geheimnisvolle Welt wird von einem machtgierigen Baron bedroht. Wird es Artemis und ihren neuen Freunden gelingen, ihn zu bezwingen?
Mein Eindruck:
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»Man erzählt sich, die Dreamcatcher könne unsere geheimsten Wünsche spüren«, fuhr die Captain fort, »unsere tiefste Sehnsucht. Wer unter ihren Segeln das Wolkenmeer bereist, der erkennt mit Geduld und ein wenig Glück, wonach sein Herz wirklich sucht – und welche Schätze ihm bislang verborgen geblieben sind.« (S. 45)
Das Titelbild war sehr abenteuerlich gestaltet und auch die Farben versprachen ein tolles Fantasybuch. Der Anfang, in dem Artemis auf dem Weg ins Internat ist, verlief vielversprechend. Es las sich wie eine spannende Internatsgeschichte und auch einer Gegnerin sowie einem neuen Freund begegnete sie dort. Doch rückblickend war diese Handlung überhaupt nicht relevant für die Fantasiegeschichte, die dann folgte. Ich weiß nicht, warum die Autorin Charakteren so viele Seiten spendete, die später keine Rolle mehr spielen. Man hätte die Protagonistin auch viel früher auf das Meer der Wünsche stoßen lassen können. Ihre Entwicklung ist außerdem nicht glaubwürdig. Sie ist naiv und scheint nur langsam dazuzulernen. So handelt sie sehr häufig, ohne vorab die möglichen Konsequenzen zu durchdenken oder damit zu rechnen.
Generell ist der Spannungsaufbau der Geschichte nicht besonders hoch. Zwar wird versucht, immer wieder spannungsvolle und actionreiche Momente einzubauen, aber die Situationen werden für meinen Geschmack immer viel zu schnell und auch nicht immer nachvollziehbar aufgelöst. Auch das Ende kam wenig überzeugend daher.
Das Verhalten der Eltern konnte ich auch schwer nachvollziehen. Warum haben sie nicht mit ihrer Tochter geredet, bevor sie sie auf das Internat geschickt haben? Stattdessen ist am Ende die Auflösung der Schulprobleme für meinen Geschmack zu einfach und glatt.
Genervt hat mich zudem der gegenderte Ausdruck "die Captain", warum konnte man das nicht einfach mit "die Kapitänin" übersetzen?
Gut gefallen hat mir aber der Grundgedanke, dass der wahre Schatz im eigenen Innersten zu suchen ist. Die Umsetzung hat mich jedoch nicht überzeugt. Vor allem war die fantastische Welt mit den magischen Begabungen, den Zaubergegenständen (den Incantari) sowie Artemis Talent nicht besonders originell erdacht. Es gibt mittlerweile viele Bücher mit ähnlichen Fantasiewelten.
Der Untertitel hatte mich glauben lassen, dies sei der Auftakt zu einer Reihe, aber dem ist nicht so. Die Handlung scheint abgeschlossen zu sein. Wenn es eine Fortsetzung gäbe, würde ich sie vermutlich nicht lesen. Insgesamt konnte mich dieses Buch trotz eines vielversprechenden Beschreibungstextes und Covers nicht wirklich packen.
Fazit:
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Gute Grundidee, aber keine originelle Fantasiewelt, wenig Spannung und unglaubwürdige Lösungen, besonders am Schluss.