Kurzweilig, wenn auch etwas bemüht

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kalli Avatar

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Abidi hat mit "Arthurs wildes Hundeleben" eine kurzweilige Geschichte über das Heranwachsen und Hunde geschrieben, verpackt in eine nette Abwandlung des Rollentauschs.
Junge und Hund wachen eines Morgens im falschen Körper auf und müssen beide erst einmal lernen, wie das ganze Leben nun funktioniert - und versuchen sich dabei, nach Möglichkeit zu helfen, um nicht blamiert zu werden.
Beide Protagonisten kommen dabei zu Wort, was durch leicht unterschiedliche Schriftarten verdeutlicht wird. Hier wäre ein größerer Kontrast natürlich möglich gewesen, wenn man dieses Hilfsmittel schon heranzieht. Aufgelockert wird das Schriftbild zusaätzlich durch einige Illustrationen in schwarz-weiß, die freundlich und ein bisschen comichaft sind.
Positiv aufgefallen ist mir der nonchalante Umgang mit POC, indem der Freund mit türkischen?/arabischen? Wurzeln nicht herausgehoben, sondern als selbstverständlich dargestellt wird.
Ideal ist das Buch sicher für Jungen, die sich einen Hund wünschen und sich in diesem Buch leicht wiederfinden können. Für die mögen die vielen "versteckten" Hinweise zum richtigen Umgang mit Hunden geeignet sein. Für den puren Lesegenuss ist es hingegen häufig etwas bemüht.
Alles in allem eine nette, kurzweilige Geschichte.