Aru macht’s schon wieder!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
hightower667 Avatar

Von



Kaum hat Aru ihr erstes Abenteuer hinter sich gebracht, da geht es auch schon fulminant weiter.
Diesmal werden Pfeil und Bogen des Liebesgottes Kamadeva gestohlen. Und als ob sie nicht schon genug zu tun hätte, muss Aru Verdächtigungen gegen sie bezüglich der gestohlenen Waffen ausschließen und macht sich selber mit ein paar Gefährten und Freunden auf die Suche. Diesmal geht es in das magische Unterwasserreich. Auf der Suche nach den Relikten kommt Aru einer Verschwörung auf die Spur, die nicht nur Konsequenzen für sie hätte, sondern für die gesamte Anderwelt.

Schon das tolle Cover, welches ein echter Blickfang ist, macht Lust auf das Buch und die Geschichte. Die riesige Krabbe zeigt einmal mehr wie klein der Mensch im Gegensatz zu den Göttern ist. Und Göttern begegnet der Leser/in häufig. Hat man sich erstmal an viele Namen und Begriffe der indischen Götterwelt gewöhnt, so macht das Lesen richtig Spaß. Der Weg dorthin ist aber nicht ganz einfach, da die vielen verschiedenen Begrifflichkeiten anfangs doch ziemlich verwirren und das Lesen erschweren. Dies sollte aber nicht zu negativ ausgelegt werden, da dies nun mal die Namen in der indischen Kultur sind. Zudem ist es eine frische Alternative zu den anderen Götterwelten wie Asgard, die schon ziemlich oft für Heldengeschichten zitiert worden sind.

Autorin Roshani Chokshi schafft es im zweiten Abenteuer von Aru Action, Spannung und Humor zu einem tollen Cocktail zu vermischen, der sowohl junge als auch jungebliebene Leser/innen über die gesamten Länge des Buches unterhält. Die Held/innen sind sympathisch und überzeugen mit ihren einzelnen Kräften und Spezifikationen. Auch die Götter sind toll gezeichnet und ihre Eigenheiten treffend beschrieben. Somit kommt es immer wieder zu im Gedächtnis bleibenden Konversationen zwischen Mensch und Gott.

Fazit: Farbenfroh und sehr unterhaltsam lässt sich der neue „Aru gegen die Götter“-Band beschreiben. „Im Reich des Meeresfürsten“ überzeugt auf ganzer Linie und bringt einem die indische Götterwelt näher. Das Glossar am Ende des Buches ist aufgrund der Masse an Begrifflichkeiten sehr sinnvoll. Weitere Abenteuer wären schön. Klare Leseempfehlung!