Asa

Düster - intensiv

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aitutaki Avatar

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Zoran Drvenkar liefert mit ASA einen düsteren, intensiven Thriller, der bereits in der Leseprobe mit seiner atmosphärischen Dichte und sprachlichen Wucht beeindruckt. Die Geschichte beginnt mit einer starken Prämisse: Nach sechs Jahren kehrt Asa zurück – eine Figur, die zur Legende geworden ist, gefürchtet und verehrt zugleich. Ihr Ziel ist klar: Rache an jenen, die ihr durch eine grausame Tradition das Liebste genommen haben.

Es entfaltet sich sofort eine beklemmende Spannung. Drvenkars Stil ist kraftvoll, bildhaft und direkt – er schreibt mit einer Intensität, die den Leser sofort in den Bann zieht. Die Sprache ist dabei nicht nur Mittel zum Zweck, sondern Teil der Erzählgewalt: poetisch, roh, manchmal fast schmerzhaft präzise. Besonders auffällig ist die emotionale Tiefe, mit der Asa gezeichnet wird – eine Figur zwischen Mythos und Mensch, zwischen Zerstörung und Gerechtigkeit.

Inhaltlich verspricht der Roman eine Mischung aus Familiensaga, Rachethriller und psychologischem Drama, durchzogen von Themen wie Loyalität, Verrat und der Suche nach Frieden – oder zumindest Vergeltung.