Asa

5⭐️

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néeastern Avatar

Von

Was für ein Buch. Brutal, intensiv, sprachlich brillant – Asa ist kein gewöhnlicher Thriller, sondern ein wütendes, poetisches Inferno. Zoran Drvenkar schreibt mit einer Kraft, die einen fast körperlich trifft. Jeder Satz sitzt, jedes Kapitel zieht einen tiefer in den Strudel aus Rache, Schmerz und Überleben.

Asa selbst ist eine Figur, die man nicht vergisst: wild, unbezwingbar, getrieben von Trauer und Zorn – und trotzdem zutiefst menschlich. Ihr Rachefeldzug ist blutig und erbarmungslos, aber nie sinnlos. Es geht nicht um Gewalt um der Gewalt willen, sondern um Konsequenz, um die Frage, wie viel Unrecht ein Mensch ertragen kann, bevor er selbst zur Waffe wird.

Drvenkar wechselt zwischen ruhiger, fast lyrischer Sprache und schneidender Härte, ohne je die Spannung zu verlieren. Die Welt, die er zeichnet, ist düster, zerrissen, und doch von einer seltsamen Schönheit durchzogen.

Fazit:
Ein Meisterwerk aus Schmerz und Sprache. Asa ist wuchtig, kompromisslos und tief bewegend – ein Buch, das noch lange nachhallt.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ / 5