Das Geheimnis von Lula Belle lässt mich nicht mehr los

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smartie11 Avatar

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„Aschebraut“ ist nach „Dornröschenschlaf“ der zweite Fall von Brenna Spector, die sich aufgrund des seltenen hyperthymestischen Syndroms (das es laut Wikipedia tatsächlich gibt, weltweit aber erst dreimal glaubhaft nachgewiesen wurde) seit dem Auslöser in ihrer Kindheit unbegrenzt an alles erinnern kann.
Im Mittelpunkt des Prologs steht ein Mann namens RJ, Soft-Porno-Cutter und abgebrochener Filmstudent, der selbst glaubt, an einem wichtigen Wendepunkt in seinem Leben zu stehen. Bisher scheint sein Leben genauso wenig gradlinig wie erfolgreich gewesen zu sein. Doch nun hofft er auf den Start einer kometenhaften Karriere als Regisseur, da er doch die stets nur als Silhouette im Internet auftretende „Performance-Künstlerin“ Lula Belle filmen darf. Cut.
Dank einer Obsession ihres Assistenten Trent bekommt Brenna Spector einen neuen Fall zugetragen. Ein Mädchen wird seit drei Monaten vermisst, eine gewisse Lula Belle. Zunächst sträubt sich Brenna, den Fall zu übernehmen. Doch auf einmal scheint sie direkt in die Vergangenheit zu blicken. Ist Lula Belle ihre spurlos verschwundene Schwester?
Schon im Prolog begleite ich den erfolglosen RJ mit einem indifferenten Unbehagen. Die böse Vorahnung steigert sich fast von Absatz zu Absatz, und ich erwarte, dass RJ zum Opfer werden wird. Doch dann reißt der Prolog unvermittelt ab. Nach einem kurzen Vorgeplänkel baut sich der Spannungsbogen aber sofort wieder auf, als Brenna die noch ungewisse wie schockierende Verbindung zu Lula Belle entdeckt. Und auch hier reißt die Leseprobe leider schon wieder ab. Ich möchte mehr lesen, am liebsten sofort!