Faszinierend verwirrend!

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marcello Avatar

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"Aschebraut" ist der zweite Fall, dem sich Brenna Spector animmt. Seit der Entführung ihrer älteren Schwester kann sich Brenna an jedes kleinste Deatils jedes einzelnen Tages. genau das macht sie so großartig in ihrem Job, genau das quält sie aber in ihrem Privatleben. Diesmal wird eine junge Frau entführt, von der es im Internet Videos gibt, in denen sie sich räkelt, Zaubertricks anwendet und in denen sie ihr Innerstes für jeden preis gibt. Obwohl ihr der Fall von ihrem verhassten Ex-Chef angeboten wird, nimmt Brenna sofort an, denn das Innerste der jungen Frau lässt sie vermuten, dass es sich um ihre entführte Schwester handeln könnte.
In der Leseprobe begleitet man zunächst RJ, einem jungen Mann, der schon immer Regisseur werden wollte. Da er aber weder mit Geld, weder mit gutem Aussehen noch mit allzu viel Selbstbewusstsein gesegnet ist, hat er es bisher noch zu nichts gebracht. Jetzt aber hat er dank eines Selbstbewusstseinsratgeber wieder den Elan und die Hoffnung voll durchzustarten und kleidet sich so wie sein großes Vorbild Steven Spielberg. Er ist auf dem Weg zu seinem neuen Studio, wo er sich mit seiner Hauptdarstellerin Lula Belle treffen will. Am Studio angekommen, erblickt er jedoch nur ein Drecksloch und neben Lula trifft er auf seinen alten Freund Shane, der ihn damals bitterböse hintergangen hat.
Anschließend begegnet man im ersten Kapitel Brenna Spector, die von ihrem Assistenten ein Video der vermissten Lula Belle vorspielt. Brenna tut es als Porno ab, aber Trent besteht darauf, dass es Kunst ist. Sie bleibt aber trotzdem distanziert, vor allem, als sie erfährt, dass ihr Ex-Chef Errol Ludlow ihr den Fall anvertrauen will. Sie wird erst interessierter, als sie feststellt, dass sie eventuell in ihrem letzten Urlaub der entführten Frau begegnet ist. Sie hört sich die Erlebnisse der jungen Frau genauer an und stellt fest, dass das Gesagte ihr vertraut ist und deswegen nimmt Brenna den Fall an.
Ich muss gestehen, dass ich nach der Leseprobe ordentlich verwirrt bin, aber auch genauso gespannt, wie es weitergeht. Der Prolog ist zwar weniger gelungen, da dort viel steht, aber eigentlich nur wenig gesagt wird. Das positivste an ihm ist, dass er nicht viel verrät und auch dazu beisteuert, dass die Spannung steigt. Die Idee, sich an alles ab einem bestimmten Datum haargenau erinnern zu können, ist gerade für diesen Job interessant und bietet sicherlich viel Potenzial. Da ich den ersten Band um Brenna Spector nicht gelesen habe, war das Persönliche über sie doch sehr gering. Da wäre vielleicht eine kurze Zusammenfassung nicht schlecht gewesen. Die Idee, dass es sich, wie durch den Klappentext angedeutet, bei der vermissten Frau um ihre entführte Schwester halten könnte, ist vielversprechend, da so der Fall mit Sicherheit persönlich werden wird.
Die Leseprobe hat einen guten Anfang abgegeben und ich bin sehr interessiert, wie es weitergeht!