Lula Belle

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borabora Avatar

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Ein gutes Buch fängt mit einem guten Prolog an. Dies ist bei „Aschebraut“ durchaus gelungen. Der angehende oder Möchtegern-Regisseur und Fotograf RJ kommt zu einem alles entscheidenden Termin mit dem Sternchen Lula Belle. Dieses Fotoshooting wird sein Leben eine Wendung geben, ab jetzt geht es nur noch aufwärts. Zuerst hat man als Leser das Gefühl, die Geschichte plätschert dahin bis ab und an bestimmt Sätze auftauchen, die einen vermuten lassen, dass alles ganz anders kommen wird als man denkt. Das Ende des Prologs ist offen. Man vermutet Einiges, weiß aber nicht mit Sicherheit, wie es mit der Hauptfigur RJ weitergeht.

Im ersten Kapitel treffen wir die Privatdetektivin Brenna, die einen neuen Fall auf den Tisch bekommt. Sie soll die vermisste Lula Belle aufspüren mit als einzigem Hinweis ein Video, auf dem das Mädchen als Schatten zu sehen ist. Aufgrund ihrer Fähigkeit sich an alles erinnern zu können, merkt Brenna alsbald, dass es sich bei Lula um ihre seit Jahren vermisste Schwester handelt.

Was mich sehr überrascht hat, ist dass man den Zusammenhang zwischen Prolog und erstem Kapitel sehr schnell herstellen kann. Meistens kann man den Prolog erst am Ende eines Buches richtig einordnen. Da die Autorin hier schon von platt getretenen Pfaden abweicht, bin ich gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt. Der Text ist auf jeden Fall sehr flott geschrieben und lässt einen die Seiten nur so umdrehen. Mehr davon !