Aschebraut

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thursday33 Avatar

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Brenna Spector ist eine Privatdetektivin, die eine besondere Gabe hat: Sie kann sich an jeden Moment ihres Lebens genau erinnern, sie kann sogar Gerüche, Geschmack und Gefühle noch nach Jahren wiederempfinden. Angefangen hat dies alles, als ihre Schwester verschwunden ist. Auch ihr Vater hat die Familie verlassen. Brennas Partner bringt sie nun auf die Spur eines neuen Falles: Eine junge Frau mit zwielichtigem Hintergrund ist seit drei Monaten spurlos verschwunden. Einziger Anhaltspunkt ist ein Video im Internet, in dem sie ihre Seele ausschüttet. Seltsamerweise erzählt sie dabei Geschichten, die Brenna von ihrem Vater kennt.

Nachdem ich die Leseprobe recht überzeugend fand, schaffte es das Buch leider nicht, mich zu fesseln. Die Story ist verworren, so richtig weiß man nicht, wo die Autorin hinwill. Die Idee eines Ermittlers, der/die ihre persönlichen Probleme mit sich rumträgt und sie im Laufe eines Buches aufarbeitet, ist ja nicht neu. Bei Brenna scheint mir das aber alles zu überladen und irgendwie konstruiert. Alles in allem habe ich den Eindruck, dass hier versucht wird, eine gute Idee (Ermittlerin mit Super-Gedächtnis sucht verschwundene Schwester) möglichst so lange hinzuziehen, dass man gaaanz viele Bücher dazu schreiben kann. Jedenfalls soll einen der Cliffhanger am Ende wohl dazu bringen, auch das nächste Buch zu lesen. Was völlig im Dunklen blieb, ist, warum der englische Titel "Into the dark" mit "Aschebraut" übersetzt wurde. Ich kann dieses Buch nicht wirklich weiterempfehlen.