Aschebraut

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jerri Avatar

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Die Suche nach ihrer vor über 20 Jahren verschwundenen Schwester Clea beherrscht das Leben von Brenna Spector. Ausgelöst von Cleas spurlosem Verschwinden leidet Brenna seit ihrem 11. Lebensjahr am hyperthymetischen Symdrom. Sie kann sich zwar an jede einzelne Sekunde seither erinnern, aber die Zeit vor dem Verschwinden ihrer Schwester ist ihr nur undeutlich im Bewusstsein. Durch ihren Beruf als Privatdetektivin kann sie sich immer wieder Hinweisen auf Clea widmen.
Brennas neuer Auftrag, Lula Belle zu finden, eine Internet-Performance-Künstlerin, die verschwunden ist, nimmt sie ganz ein. Lula Belle erzählt bei ihren Auftritte Dinge, an sie sich Brenna aus ihrer Kindheit erinnert und die sie vermuten und hoffen lässt, Lula Belle weiß etwas über ihre Schwester.
Die Suche nach Lula Belle bzw. die Suche nach Hinweisen auf Clea nimmt Brennas ganze Zeit in Anspruch. Sie wirkt zeitweise geradezu besessen davon, Clea zu finden. Das führt immer wieder zu langweiligen Passagen im Buch. Brennas Handlungen und Gedanken wirken ab und zu so wirr und unlogisch. Als würde ihr jetzt erst aufgehen, dass Clea keine 16 mehr ist, sondern inzwischen schon fast 40 Jahre. Das nervt zunehmend. Der Fall der Lula Belle klärt sich am Ende so nebenbei, nachdem der Mord an RJ aufgeklärt wurde und die Erkenntnis, dass man nicht auf unschuldiges Verhalten reinfallen soll, hat sich mal wieder bestätigt. Alles in allem hatte ich mir von einem Krimi mehr erwartet. Er war nicht schlecht, hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen.