Auf den Spuren von Lula Belle

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c-bird Avatar

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Der zweite Fall für die sympathische Ermittlerin Brenna Spector. Die Privatdetektivin leidet an einer besonderen Krankheit, dem hyperthymestischen Syndrom. Das Verschwinden ihrer Schwester Clea vor vielen Jahren löste dieses Syndrom aus. Seit diesem Tag kann Brenna sich an alles, aber auch wirklich jedes Detail aus ihrem Leben erinnern.
In dem neuen Fall soll Brenna eine Video-Perfomance Künstlerin ausfindig machen. Lula Belle, die nur als Schatten auf den Filmen zu sehen ist, ist ein Phänomen im Internet. Eigentlich hat Brenna kein großes Interesse an dem Fall, zu wenige Informationen liegen vor und dass ihr der Fall von ihrem ehemaligen Arbeitgeber , auf den sie gar nicht gut zu sprechen ist, zugeschoben wurde, macht die Sache auch nicht besser. Doch als Brenna sich die Filme ansieht, muss sie erkennen, dass Lula Belle über Details aus Brennas Kindheit plaudert, die sonst niemand kennt. Ist Lula Belle etwa Brennas verschwundene Schwester Clea? Gemeinsam mit ihrem Assistenten Trent nimmt sie die Ermittlungen auf.
Nach „Dornröschenschlaf“ dem ersten Band hat sich die Autorin weiterentwickelt. Die Story ist ziemlich komplex entworfen, die Handlung wird temporeich erzählt. Die meisten Figuren aus „Dornröschenschlaf“ tauchen auch in „Aschebraut“ wieder auf. Man muss aber den Erstling nicht gelesen haben, um der Handlung folgen zu können. Als kleine Höhepunkte kann man die Dialoge zwischen Brenna und ihrem quirligen Assistenten Trent sehen. Trent ist ein Macho, aber dennoch liebenswert und sympathisch und nimmt nun eine größere Rolle in dem Buch ein. Trent ahnt noch nicht, dass sein Liebesleben nicht nur für ihn, sondern auch für andere ganz schöne Gefahren birgt. Auch bei Brenna läuft es privat nicht ganz so rund. Immer wieder fühlt sie sich zu dem Polizisten Nick hingezogen, doch auch die Verbindung zu ihrem Ex-Mann Jim scheint noch nicht ganz gelöst zu sein. Hier ist noch vieles offen geblieben. Eben so offen ist das Ende des Buches, ein Nachfolger wird wohl bald in Sicht sein.
Ein recht unblutiges Buch, das dennoch spannend geschrieben ist. Auf jeden Fall freue ich mich schon auf den dritten Band mit dem sympathischen Ermittlerduo und den spritzigen Dialogen.