Nicht so spannend!

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humsumy Avatar

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Zum Inhalt:
Brenna Spector ist Privatdetektivin. Sie leidet seit ihrem elften Lebensjahr unter dem hyperthymestischen Syndrom, eine seltene Störung, aufgrund derer sie sich mit allen Sinnen an jede Minute ihres Lebens erinnern kann. Ursache war eine Gehirnanomalie und ein traumatisches Erlebnis. Sie hat zwei Arten von Erinnerungen, die Verschwommenen, bzw. die von vor dem Auftreten der Störung und die Klaren, die nachdem die Störung aufgetreten ist. Deswegen kann sie sich weder richtig an ihrem Vater, der schon früh die Familie verlassen hat, noch an ihre Schwester, die verschwunden ist, erinnern.
Brenna und ihr Assistent Trent La Salle kümmern sich hauptsächlich um vermisste Personen. In ihrem neuen Auftrag geht es um die verschwundene Lula Belle. Doch bei der Suche gibt es einige Schwierigkeiten. Denn Lula Belle ist eine Performance Künstlerin, die online ihre Seele entblättert. Sie ist auf den Aufnahmen immer nur als Schatten zu sehen und aus ihren Geschichten kann man keine Rückschlüsse auf ihre Person nehmen. Selbst Brennas Auftraggeber, Lula Belles Manager, kennt nicht die Person hinter dem Schatten. So muss sich die Privatdetektivin durch unzählige Videoaufnahmen kämpfen um doch noch irgendwelche Hinweise auf das Verschwinden Lula Belles oder gar ihre wahre Identität zu finden. Dabei fällt Brenna auf, dass die Künstlerin Geschichten aus Brennas Vergangenheit erzählt. Aber das ist doch nicht möglich!! Außer Lula Belle kennt Brennas verschwundene Schwester oder ist sie gar Clea?
Somit wird dieser mysteriöse Fall zu einer ganz privaten Angelegenheit für die Privatdetektivin, die nichts vergisst.

Meine Meinung:
Als ich von der Privatdetektivin mit der seltenen Störung gelesen habe, dachte ich, dass das mal was neues ist und auch spannend werden könnte. Aber ich kam irgendwie nicht in die Geschichte rein. Zum einen waren es für mich zu viele Personen mit eigenen Schicksalen und Geschichten. Zum anderen haben mich die ständigen Rückblicke, die sehr gut verdeutlichen wie schlimm so eine Störung sein muss, ziemlich gestört. Trotz allem fand ich die Idee gut und zum Ende hin wird es doch noch etwas spannend. Wirklich toll finde ich den Assistenten Trent. Der ist so richtig sympathisch und hat das Herz am richtigen Fleck!

Fazit:
Ich hatte das Gefühl, das das etwas fürs Fernsehen wäre. Unter anderem auch weil die Rückschauen im Fernsehen nur kurz wären, aber im Buch einfach zu lang sind. Alles in allem leider nur drei Sterne!