Intensiv und beklemmend, macht Lust auf mehr

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harry22 Avatar

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Benjamin Cors eröffnet seinen Thriller mit einem atmosphärisch dichten und psychologisch raffiniert aufgebauten Einstieg. Der Prolog ist ruhig, fast poetisch und gleichzeitig beunruhigend. Es geht nicht nur um Morde, sondern um eine Weltsicht, die erschreckend ruhig in ihrer Grausamkeit ist. Der erste Einsatz von Kommissarin Mila Weiss und Jakob Krogh in einem verlassenen Hof eskaliert rasant: Spannung, Hitze, Kälte, eine klaustrophobische Unterwelt und ein Gegner, der ihnen stets einen Schritt voraus scheint. Die Sprache ist präzise, schnörkellos, aber voller Wirkung. Die Bildsprache bleibt hängen. Wer Serienkiller-Thriller mit psychologischem Tiefgang mag, wird hier fündig.