Das Sterben hat begonnen

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"Das hier war seine Rache. Er war nicht auf der Welt, um zu verzeihen. Er war hier, um sie zu zerstören."

Ein halbes Jahr nach den traumatischen Ereignissen der „Krähentage“ wird die Sonderermittlungsgruppe 4 erneut mit einem verstörenden Fall konfrontiert.
Nach einem rätselhaften Hinweis stoßen Jakob Krogh und Mila Weiss auf zwei tiefgefrorene Leichen in einem verlassenen Bauernhof. Eine Botschaft aus Asche kündigt weiteres Sterben an. Während die "Gruppe 4" ermittelt, zeigt sich: Der Täter kennt nicht nur die Opfer, sondern gleichzeitig die geheimsten Schwächen der Ermittler. Die Spur führt tief in psychologische Abgründe; die Grenze zwischen den Ermittlern und dem Täter beginnt zu verschwimmen.

Die erzählte Geschichte ist unheimlich spannend und in sich sehr schlüssig; gleichzeitig aber auch verstörend genial und klug konstruiert. Die handelnden Charaktere, allen voran natürlich Mila und Jakob, sind detailreich und glaubwürdig charakterisiert.
Aufgrund des verwendeten Schreibstils lässt sich der Thriller flüssig lesen, man kann das Buch kaum noch aus der Hand legen und wird regelrecht atemlos in die Handlung hineingezogen.

„Aschesommer“ ist ein fesselnder Thriller, der mich mit psychologischer Tiefe, komplexen Charakteren und einer spannungsgeladenen Handlung in den Bann gezogen hat. Benjamin Cors ist es erneut gelungen, eine zunehmend düstere Atmosphäre zu erschaffen, in der die Ermittler nicht nur gegen einen skrupellosen Mörder, sondern auch gegen ihre eigenen inneren Dämonen zu kämpfen haben.

Wer schon die „Krähentage“ gelesen hat (und das ist zum Verständnis unbedingt Voraussetzung), sollte sich diesen Nachfolger keinesfalls entgehen lassen.
Die Handlung ist unfassbar packend; inhaltlich zugleich absurd genial.
Ein Thriller, der keine Kompromisse macht: Für mich ist der "Aschesommer" tatsächlich noch etwas besser als der schon ausgesprochen gute erste Teil.
Uneingeschränkte Thrillerempfehlung, volle Punktzahl!
Ich freue mich auf weitere Teile der Serie, es gibt wohl ganz offensichtlich noch recht viel zu erzählen.