Die großen Sterben in der Erdgeschichte, die kleinen in der Gegenwart

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
mowala Avatar

Von

Der eine sieht einen Bericht über die fünf großen Sterben in der Erdgeschichte und nimmt es als Information .. der andere als Aufhänger für seinen Thriller.

So geschehen in Benjamin Cors' neuem Roman "Aschesommer".
Kaum hat die Gruppe 4 die Ereignisse der "Krähentage" verarbeitet, werden sie mit einem neuen Fall konfrontiert.
Mitten im heißesten Sommer werden sie zu zwei erfrorenen Leichen gerufen.
Wie am Tatort angekündigt handelt es sich nur um den Beginn einer Reihe von grausigen Morden, die nach dem Vorbild der fünf großen Sterben der Erdgeschichte inszeniert sind.

Neben der spannenden Ermittlungsarbeit des auf Hochtouren arbeitenden Teams erfährt der Leser Stück für Stück etwas aus der Vergangenheit und dem Trauma von Mila Weiss.
Jakob Krogh hingegen kommt mit seinem Problem nicht voran.
Umso bedrohlicher, dass ihre Geheimnisse offenbar nicht für jeden eines sind.

Benjamin Cors' Schreibstil lässt einen das Buch nur ungern aus der Hand legen, Er ist spannend und schafft es immer wieder, die Szenerie mitreißend zu schildern.

Seine Figuren sind echt gezeichnet, mit ihren sympathischen Zügen ebenso wie ihren Ecken und Kanten.
Das macht gerade Jakob und Mila nicht immer sympathisch aber umso realistischer.

Das Leben der Ermittler wird erschwert, aber die Story belebt durch unerwartete Wendungen bis zum Ende.

Das Cover ist perfekt passend zu der Geschichte. Wird damit zum einen der Sommer symbolisiert, durch die welken Blätter die brütenden Hitze.
Mit etwas Fantasie erkennt man aber auch Flammen und Asche darin.

Ein rundum fesselnder Thriller, der mich bestens unterhalten und unter Spannung gesetzt hat.