Die Gruppe 4 ermittelt wieder

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Benjamin Cors katapultiert uns im zweiten Band rund um die Ermittler Jakob Krogh und Mila Weiss mitten hinein in ein eisiges Grauen. Tief im Inneren eines verlassenen Kühlhauses stoßen die beiden auf zwei aufgehängte Leichen – der Beginn eines makabren Rätsels, das nur von einem teuflisch klugen Gegenspieler stammen kann.

Besonders beeindruckend ist Cors’ Fähigkeit, seine Antagonisten mit unheimlicher Intelligenz zu zeichnen. Vorausschauend, gnadenlos und getrieben von einer manischen Obsession wirkt der Hauptverdächtige wie eine lebendig gewordene Albtraumgestalt – einer, dem man nur knapp entkommt und der doch stets einen Schritt voraus scheint.

Doch nicht nur der äußere Feind verlangt den Ermittlern alles ab: Auch Jakob und Mila müssen sich ihren inneren Dämonen stellen. Was im ersten Teil bereits angedeutet wurde, findet hier mehr Raum – ihre Ängste, ihre Verletzlichkeit und ihre Entschlossenheit verleihen dem Thriller emotionale Tiefe und Glaubwürdigkeit.

Benjamin Cors versteht es meisterhaft, den Leser an die Seiten zu fesseln und ihn mit jeder Wendung tiefer in den Strudel aus Spannung zu ziehen. Die Grundidee der Geschichte hat mich begeistert – sie ist klug konstruiert, temporeich erzählt und bis zum Schluss packend.

Fazit: Ein Thriller, der alles mitbringt, was Fans psychologischer Spannung lieben: ein intelligenter, fesselnder Antagonist, tief gezeichnete Hauptfiguren und ein Plot, der unter die Haut geht. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band!