Ein fesselnder Thriller mit psychologischer Tiefe

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annikii Avatar

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Benjamin Cors’ Aschesommer ist ein mitreißender Thriller, der sowohl durch seine spannende Handlung als auch durch seine atmosphärische Dichte überzeugt. Die Geschichte beginnt mit einem grausamen Fund in einem Kühlhaus mitten im Hochsommer – zwei Leichen, scheinbar tiefgekühlt, geben den Ermittler*innen der Sonderkommission Rätsel auf. Die Ermittlungen führen Jakob Krogh und Mila Weiss tief in menschliche Abgründe.

Das Cover ist eindrucksvoll gestaltet: Düster, geheimnisvoll und doch mit einer gewissen Eleganz, spiegelt es die beklemmende Stimmung des Romans sehr gut wider. Es passt hervorragend zur Erzählung und macht sofort neugierig.

Der Schreibstil von Benjamin Cors ist eindrucksvoll: klar, atmosphärisch und mit einer guten Balance zwischen Tempo und Tiefe. Besonders gelungen ist die Charakterzeichnung – vor allem Mila Weiss, deren Vergangenheit weiter beleuchtet wird, wirkt vielschichtig und realistisch. Ihre innere Zerrissenheit und Entwicklung machen sie zu einer starken und nahbaren Figur.

Die Geschichte ist durchweg spannend und bleibt bis zum Ende unvorhersehbar. Besonders gefällt mir, dass Cors psychologische Feinheiten und emotionale Nuancen so geschickt in die Handlung einwebt. Die Mischung aus Polizeiarbeit, persönlichen Schicksalen und moralischen Fragen verleiht dem Thriller Substanz.

Aschesommer ist ein beeindruckender Kriminalroman, der weit mehr ist als bloße Spannungsliteratur. Er nimmt die Leser*innen mit auf eine intensive Reise in die dunklen Seiten der menschlichen Psyche. Ich empfehle das Buch allen, die kluge, fesselnde Thriller mit Tiefgang lieben – für mich ein echtes Highlight und ein Muss für Fans der Reihe!