spannend und kurzweilig
„Aschesommer“ ist der zweite Band der Thriller-Reihe „Gruppe 4 ermittelt“ mit den Ermittlern Mila Weiss und Jakob Krogh, die nach den „Krähentagen“ zurückkehren. Benjamin Cors schickt sein Team in diesem Roman erneut in ein perfides Katz-und-Maus-Spiel rund um kryptische Botschaften und eröffnet mit einem geheimnisvollen Tod zweier Menschen in einer eigens dafür eingerichteten Kühlkammer.
Der Fall hält konstant eine hohe Spannung, bringt den Plot flott ohne Durchhänger voran, die Twists sind perfekt gesetzt und halten lange in Atem. Beeindruckend fand ich auch die Stimmungsinzenierung: Die sommerliche Hitze wird greifbar, fast so, als atmete man selbst schwer in der stickigen Luft. Was mir wieder gefallen hat, ist der persönliche Blick auf die beiden Hauptermittler: Mila und Jakob tragen weiterhin die Dämonen aus Band 1 mit sich, und man spürt förmlich, wie sie versuchen, gegen die Schatten ihrer Vergangenheit anzukämpfen. Ihre inneren Monologe lesen sich wie ein nervenaufreibendes Ping-Pong-Match zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Manchmal frage ich mich allerdings, ob sie ihre Traumata nicht mal anders aufarbeiten sollten? Ist das wirklich realistisch für reflektierte Ermittler? Ich hoffe, dass sich im 3. Band eine andere Lösung findet…
Wermutstropfen für mich: Der inhaftierte Professor mit seinen Hannibal-Lecter-Vibes wirkte auf mich etwas zu sehr wie ein Abziehbild des Originals. Seine diabolische Eleganz hat mich nicht so abgeholt, wie Cors es vielleicht beabsichtigte – hier hätte ich mir einen originelleren Gegenspieler gewünscht.
Kurzum: „Aschesommer“ ist spannungsgeladener Nervenkitzel mit einer ordentlichen Portion Seelenstriptease und ein volles Vergnügen für jeden Krimifan (der idealerweise den 1. Band auch gelesen hat!). Ich freue mich jetzt schon auf Band 3! 4/5 🌟
Der Fall hält konstant eine hohe Spannung, bringt den Plot flott ohne Durchhänger voran, die Twists sind perfekt gesetzt und halten lange in Atem. Beeindruckend fand ich auch die Stimmungsinzenierung: Die sommerliche Hitze wird greifbar, fast so, als atmete man selbst schwer in der stickigen Luft. Was mir wieder gefallen hat, ist der persönliche Blick auf die beiden Hauptermittler: Mila und Jakob tragen weiterhin die Dämonen aus Band 1 mit sich, und man spürt förmlich, wie sie versuchen, gegen die Schatten ihrer Vergangenheit anzukämpfen. Ihre inneren Monologe lesen sich wie ein nervenaufreibendes Ping-Pong-Match zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Manchmal frage ich mich allerdings, ob sie ihre Traumata nicht mal anders aufarbeiten sollten? Ist das wirklich realistisch für reflektierte Ermittler? Ich hoffe, dass sich im 3. Band eine andere Lösung findet…
Wermutstropfen für mich: Der inhaftierte Professor mit seinen Hannibal-Lecter-Vibes wirkte auf mich etwas zu sehr wie ein Abziehbild des Originals. Seine diabolische Eleganz hat mich nicht so abgeholt, wie Cors es vielleicht beabsichtigte – hier hätte ich mir einen originelleren Gegenspieler gewünscht.
Kurzum: „Aschesommer“ ist spannungsgeladener Nervenkitzel mit einer ordentlichen Portion Seelenstriptease und ein volles Vergnügen für jeden Krimifan (der idealerweise den 1. Band auch gelesen hat!). Ich freue mich jetzt schon auf Band 3! 4/5 🌟