Gutes Jugendbuch mit kleineren Schönheitsfehlern

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lesefreund39 Avatar

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Die Geschichte rund um die 15-jährige Flo(rentine), die durch einen offensichtlich „magischen“ Gegenstand zufällig in die Spielwelt Askendor gelangt und gemeinsam mit ihren Freunden den Protagonisten des Spiels, Tosse von Baar, dabei unterstützt, sich gegen mehrere Angriffe durchzusetzen, ist in meinen Augen angenehm zu lesen und und unterhält. Wie für Jugendbücher üblich ist die Sprache recht einfach gehalten, keinesfalls jedoch unpassend, und dem Plot konnte man mühelos folgen.

Immer wieder sind aber einige Punkte auch enthalten, die man besser lösen hätte können. Dazu zählen beispielsweise der Kontrollwahn Florentines‘ Mutter, der im Nichts Endende Erzählstrang mit dem Gedächtnisseminar (bei dem mir immer noch nicht klar ist, was da genau gemacht wurde), der etwas weit hergeholte und nicht erklärte Sprungvorgang zwischen realer Welt und Spielwelt und die nicht ganz nachvollziehbare Liebesbeziehung zwischen Tosse und Flo. (15-jähriges Mädchen und ein König aus einem Computerspiel)
Im sprachlichen Bereich sind die vielen teils nervigen gedanklichen Einschübe Flos aufgefallen, diese hätte man sich tatsächlich and er ein oder anderen Stelle sparen können.

Insgesamt ein solides Jugendbuch mit gutem Unterhaltungswert, auch wenn etwas mehr Logik und Spannung nicht geschadet hätten. Für mich 3,5 Sterne.