Zwischen Realität und Computerspiel

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missgowest Avatar

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Die 15-jährige Florentine hat eigentlich genug mit der Schule und ihrer Mutter zu tun, die all ihre Aktivitäten aufs Strengste überwacht. Doch dann ändert sich ihr Leben von Grund auf, als sie durch den jüngeren Bruder ihrer besten Freundin Paula ein Online-Rollenspiel kennenlernt, in dem der Krieger und Thronfolger Thosse von Baar herrscht. Durch Zufall landet sie in der virtuellen Welt Askendor, die viele Gefahren bereithält.

Der Fantasy-Jugendroman punktet besonders mit der Interaktion der Charaktere, die alle sehr gut ausgearbeitet sind. Vor allem die Freundschaft zwischen Flo und Paula macht Spaß und sorgt für viel Schmunzeln. Die lebhaften Dialoge sind manchmal ein wenig überzogen und wirken seltsam altmodisch. Sagt ein heutiger Teenager wirklich „Hasenfuß“ (S. 79) oder „Lalülala“ (S. 299)? Ich konnte aber leicht darüber hinwegsehen, weil die Geschichte witzig und spannend ist.

Die Wechsel zwischen realer und virtueller Welt sind gelungen und machen große Lust auf Gaming. Wer gerne humorvolle Jugendromane mit Fantasy-Elementen liest, ist bei „Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit“ gut aufgehoben. Von mir gibt es 4 von 5 gutaussehende Thronfolger, für die man wahrlich schwärmen kann.