fremde Welt

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Leilas Mutter ist gläubige Muslimin. Was das konkret bedeuten kann, wird in der Leseprobe geschildert: damit die Engel nicht ihr Haus meiden, müssen alle Bilder daraus verbannt werden, Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehbilder und sogar Familienfotos. Dass durch diese extreme Glaubensauslegung die Ehe ebenso wie das Familienleben nicht mehr in der bisherigen Form weiterexistieren können, ist logische Folge und wird billigend in Kauf genommen. Leila und ihre Schwester verlieren den Boden unter den Füßen. Die ganze Geschichte spielt in Finnland; eine komplett andere Lebenswirklichkeit tut sich auf und verspricht spannende Einblicke in eine fremde Kultur. Leila wächst auf zwischen ihrer finnischen Umgebung und der Mutter, die ihren Glauben kompromisslos lebt und damit ihre Familie mit unzähligen Verboten und Geboten konfrontiert, auf die jedes Familienmitglied anders reagiert. Wie Leila mit dieser verwirrenden und zerrissenen Welt klarkommt, fragt sich der gespannte Leser dieser Leseprobe - und was das nun mit dem Titel "Asphaltengel" zu tun haben wird. Das Buch ist aus Leilas Sicht in Ich-Form geschrieben und nimmt den Leser dadurch auf sehr persönliche Art gefangen.