Super spannend!

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andrea1210 Avatar

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Das Cover von „Asphaltengel“ hat mich sofort angesprochen, ich finde, dass der Kontrast der beiden verwendeten Farben (neon-pink und dunkles schwarz) sehr gut beim Betrachter an kommt.
Sehr deutlich und hart finde ich die Erklärung von dem Wort Asphaltengel, wobei es sich um Mädchen handelt, die sich durch einen Sprung vom Geländer selbst aus lauter Sehnsucht nach Geborgenheit und Liebe umbringen.
Die Autorin schriebt dort sehr treffend: „…Sie waren schon tot, bevor sie auf dem Boden aufschlugen…“, und das stimmt, denn Personen, die Selbstmord machen sind eigentlich schon vor dem „wirklichem“ Tod seelisch aus irgendwelchen Gründen, wie eben zum Beispiel Einsamkeit und der Sehnsucht nach Geborgenheit tot, denn wenn alles mit der Person seelisch in Ordnung wäre, würde sie sich ja wohl kaum umbringen (wollen)…
Der Klapptext klingt (positiv) spannend, durchdringend und rebellisch.
Der Roman verspricht mit 400 Seiten ein – mit Sicherheit – beeindruckendes und angenehm langes Lesevergnügen zum Thema Literatur.
Ich kann Leilas Meinung zu ihrer Familie sehr gut verstehen, denn auch ich würde mich in so einer Familie nicht wohlfühlen und hätte es höchstwahrscheinlich einfach ihrer älteren Schwester Samira nachgetan und wäre geflohen, andererseits hätte ich es vielleicht aus Mitleid zu Leila letztlich doch nicht gemacht, denn sie dort zurück zu lassen, das hätte ich nicht über Herz gebracht.
Sehr gerne würde ich dieses tolle Buch vorablesen und somit in Erfahrung bringen, wie es mit Leilas Familie weitergeht.