Thema wurde meinen Erwartungen nicht gerecht

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Das Buch spielt zwar in Finnland, könnte aber überall in der westlichen Welt spielen. Die 14-jährige Leila wächst in einer Mietskaserne auf, ihre Oma, eine moderne Lebedame, die Mutter eine konvertierte Muslima, die den Koran sehr streng auslegt und förmlich in ihn flüchtet, ein Vater, der die Familie verlassen hat, weil der die Mutter nicht mehr ertrug und eine Schwester, die die Familie an ihrem 18. Geburtstag verlassen hat und über die nicht mehr gesprochen werden darf. In dieser Welt zwischen den Kulturen und Religionen versucht Leila ihre eigene Identität zu finden. Und dann wird Samira schwer verletzt am Fuß einer Treppe gefunden. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln aus verschiedenen Perspektiven und mit Zeitsprüngen erzählt. Trotz durchaus spannenden und einfühlsamen, sowie nachvollziehbaren Momenten, konnte mich das Buch nicht packen und war stellenweise langatmig und farblos. Ein hoch aktuelles Thema, dessen Aufarbeitung meinen Erwartungen aber nicht gerecht wurde.