Ein Asterix ohne den gewohnten Charme

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baby17 Avatar

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In "Asterix und Obelix im Reich der Mitte" von René Uderzo und Albert Goscinny verschlägt es die beliebten Comic-Helden dieses Mal nach China, wo sie in fast gewohnter Manier die Gegend "aufmischen". Allerdings nur fast, denn wer einen gewohnten Asterix erleben möchte, wird leider etwas anderes vorfinden.
Zunächst ist die Geschichte an sich gelungen. Sie ist humorvoll und auch über so manchen Namen kann man wieder einmal schmunzeln. Auch die Zeichnungen gefallen mir sehr.
Leider gibt es dann doch an manchen stellen Schwächen, über die ich nicht hinwegschauen mag. Auch wenn dies ein illustriertes Album ist, gehören für mich bei Asterix die Sprechblasen einfach dazu. Diese fehlen hier und gerade aus Asterix-Heften sind sie nicht wegzudenken. Der Text ist so geschrieben, dass kein richtiger Lesefluss zustande kommt, er wirkt nicht rund.
Auch kommt mir Asterix zu modern um die Ecke. Gemüse statt Fleisch passt hier einfach nicht und es wirkt nicht authentisch. Und dies ist nur ein Beispiel.
Insgesamt ein veränderter Stil, mit dem ich mich schwer anfreunden kann. Trotzdem werde ich Asterix auch in Zukunft treu bleiben, denn ich hoffe, er findet zur eigentlichen Stärke zurück. Denn so lieben wir ihn doch alle, den kleinen pfiffigen Gallier.