Die schwierige Reise einer Heldin, in einer Welt voller Helden!!!
In dem Buch geht es um Atalanta, die als Kind ausgesetzt und unter der Lehre der Artemis aufgewachsen ist. Sie wird von Artemis auf eine Reise geschickt, die sie und ihre Weltansicht immer wieder auf die Probe stellen wird.
Wir erleben immer wieder, wie Atalanta von Menschen unterschätzt wird, nur weil sie eine Frau ist. Das Buch spricht auf eine sehr offene Weise die Doppelmoral, die für Männer und Frauen gelten, an und zeigt uns an Atalantas Reise, wie schwer sie es im Gegensatz zu den männlichen Helden hat. Immer wieder muss sie sich neu beweisen oder Regeln Folge leisten, die ihr Männer oder sogar andere Frauen auferlegen.
Atalantas Beziehungen zu den anderen Charakteren ist sehr komplex und besonders ihre Beziehung mit Artemis wird sehr viele Leser zum Nachdenken bringen, was es bedeutet eine starke Frau zu sein. Aber Atalanta ist in keinem Falle eine eindimensionale Heldin, die keine Fehler vorzuweisen hat, was sie umso menschlicher erscheinen lässt. Ob man am Ende des Buches ihre Taten alle gutheißt oder nicht, liegt schlussendlich beim Leser. Auch die Männer werden keineswegs nur als schlecht dargestellt und bieten eine Vielfalt an Ansichten zu Atalanta.
Der Schreibstil ist sehr schön und ist sehr treffend für eine Nacherzählung einer griechischen Sage. Landschaften werden lebhaft und stimmungsvoll beschrieben, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Doch wer es mag, wenn Gefühle besonders viel Spielraum bekommen, wird hier enttäuscht werden. Das Buch ist zwar aus der ersten Person, also Atlantas Sicht, geschrieben worden, aber da sie selbst sich nicht zu sehr in Gefühlen versinken lässt und es viele Zeitsprünge gibt, muss der Leser selbst diese Lücken füllen. Das heißt auf keinen Fall, dass diese Geschichte unemotional ist. Wir bekommen viele Einblicke in Atalantas Gefühlswelt, aber diese wird nicht allzu dramatisch beschrieben, was für manche es schwerer machen könnte mitzufühlen.
Ich finde Jennifer Saint hat mit diesem Buch eine feministische, vielschichtige Version Atalantas geschaffen, die den Leser auch noch lange nach dem Lesen zum Nachdenken bringen kann. Auch die Übersetzung von Simone Jakob und Anne-Marie Wachs hat einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der Circe von Madeline Miller mochte und sich für eine feministische Wiedererzählung einer Sterblichen interessiert.
Wir erleben immer wieder, wie Atalanta von Menschen unterschätzt wird, nur weil sie eine Frau ist. Das Buch spricht auf eine sehr offene Weise die Doppelmoral, die für Männer und Frauen gelten, an und zeigt uns an Atalantas Reise, wie schwer sie es im Gegensatz zu den männlichen Helden hat. Immer wieder muss sie sich neu beweisen oder Regeln Folge leisten, die ihr Männer oder sogar andere Frauen auferlegen.
Atalantas Beziehungen zu den anderen Charakteren ist sehr komplex und besonders ihre Beziehung mit Artemis wird sehr viele Leser zum Nachdenken bringen, was es bedeutet eine starke Frau zu sein. Aber Atalanta ist in keinem Falle eine eindimensionale Heldin, die keine Fehler vorzuweisen hat, was sie umso menschlicher erscheinen lässt. Ob man am Ende des Buches ihre Taten alle gutheißt oder nicht, liegt schlussendlich beim Leser. Auch die Männer werden keineswegs nur als schlecht dargestellt und bieten eine Vielfalt an Ansichten zu Atalanta.
Der Schreibstil ist sehr schön und ist sehr treffend für eine Nacherzählung einer griechischen Sage. Landschaften werden lebhaft und stimmungsvoll beschrieben, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Doch wer es mag, wenn Gefühle besonders viel Spielraum bekommen, wird hier enttäuscht werden. Das Buch ist zwar aus der ersten Person, also Atlantas Sicht, geschrieben worden, aber da sie selbst sich nicht zu sehr in Gefühlen versinken lässt und es viele Zeitsprünge gibt, muss der Leser selbst diese Lücken füllen. Das heißt auf keinen Fall, dass diese Geschichte unemotional ist. Wir bekommen viele Einblicke in Atalantas Gefühlswelt, aber diese wird nicht allzu dramatisch beschrieben, was für manche es schwerer machen könnte mitzufühlen.
Ich finde Jennifer Saint hat mit diesem Buch eine feministische, vielschichtige Version Atalantas geschaffen, die den Leser auch noch lange nach dem Lesen zum Nachdenken bringen kann. Auch die Übersetzung von Simone Jakob und Anne-Marie Wachs hat einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der Circe von Madeline Miller mochte und sich für eine feministische Wiedererzählung einer Sterblichen interessiert.