Ein Frau behauptet sich in einer Männerwelt

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kesa2015 Avatar

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Der Roman Atlanta von Jennifer Saint handelt von Atalanta, die als Baby auf einem Berg ausgesetzt, da ihr Vater sich einen männlichen Erben gewünscht hatte, und von einer Bärin, zusammen mit deren Jungen, aufgezogen wurde. Mit diesen lernte sie raufen und kämpfen. Als die Bären weiter zog, nahm Artemis, die jungfräuliche Göttin der Jagd, sie auf und ließ sie von ihren Nymphen groß ziehen. Als Atalanta alt genug ist, schickt Artemis sie auf eine Reise mit den Argonauten, nur Männer auf einem Schiff, um dass goldene Vlies zu finden und Artemis Ehre und Ruhm zu bringen. Artemis hält nichts von Männern und eine Beziehung einzugehen ist die größte Sünde für sie. Atalanta verspricht ihr niemals zu heiraten, jedoch lernt sie auf dieser Reise den jungen Meleagros kennen und die beiden verlieben sich. Atalanta verstößt gegen alles, was Artemis ihr gelehrt hat, und verbringt diverse Nächte mit Meleagros.

Durch das Buch lernt man viel über die einzelnen Götter und deren Eigenschaften, es ist spannend in eine Geschichte verpackt. Atalanta ist eine faszinierende Frau. Sie hat keine Angst vor Herausforderungen oder vor Männern, sie ist mit ihnen auf Augenhöhe, sie kämpft teilweise besser und läuft schneller als diese. Es ist interessant zu lesen welche veralteten Ansichten über Frauen die Männer, und auch Artemis, in diesen Buch vertreten und wie Frauen nur als Objekte der Lust oder zum Kinder gebären angesehen wurden. Deshalb ist es toll, dass Atalanta sich von dem traditionellen Bild der Frau abhebt, dieses komplett ablehnt und zeigt, dass Frauen ebenbürtig sind zu Männern sind.

Ich fand das Buch sehr interessant und den Schreibstil der Autorin sehr gut zu lesen.