Unbefriedigendes Ende

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minijane Avatar

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Fast von Anfang an hetzt Nile, die sich mit "i" schreibt und nicht mit "e" wie die Leute fälschlicherweise immer annehmen durch den Roman. Die Icherzählerin, die endlich die große Liebe in Ben gefunden hat, der 1. Mensch, der ihren Namen von Anfang an richtig ausgesprochen hat, ist verzweifelt. Ausgerechnet beim Kaufen ihres Hochzeitskleides ist Ben aus der Boutique verschwunden ,während sie in der Umkleidekabine war. Nile ist sofort überzeugt, dass etwas Schreckliches passiert sein muss.

In kurzen abgehackten Sätzen erfährt der Leser von Nile's Ängsten, ihrer Vergangenheit und Ben's Exfrau, mit der er immer noch verheiratet ist, auch wenn der Scheidungstermin kurz bevor steht. Der Schreibstil bringt gut rüber wie anstrengend diese Protagonistin ist. Angstgetrieben sucht sie Ben nahestehende Personen auf, um sie aufzufordern ihr bei der Suche zu helfen.

Die Suche gestaltet sich durchaus spannend. .Die kleinen Puzzlestücke aus Nile's Leben die nach und nach den Blick des Lesers erhellen, halten den Spannungsbogen aufrecht. Zum Ende nimmt die Geschichte sogar nochmal Fahrt auf, und der Mix aus Fantasie und Wirklichkeit in Nile's Wahrnehmung verwirren den Leser zusätzlich. Die Auflösung hat mich dann leider überhaupt nicht überzeugt. Sie wirkte konstruiert, unwahrscheinlich und irgendwie unlogisch. Schade!