Die Schönheit der Sterne

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europeantravelgirl Avatar

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Im Dezember 1984 begleitet Joan Goodwin in der Mission Control in Houston vom Boden aus den Flug der Navigator, als es zu unvorhergesehenen dramatischen Entwicklungen kommt. In einer Situation größter Gefahr und unter immensem Zeitdruck muss sie die Ruhe bewahren. Denn während Joan immer davon geträumt hat, zu den Sternen zu gelangen, geht es nun nur noch ums Nachhausekommen.

Gleich vorweg: Dieses Buch ist eine 100/10 und ein absolutes Jahreshighlight! Ich habe die Geschichte tatsächlich vom ersten bis zum letzten Satz inhaliert, dabei aber keineswegs unbedacht verschlungen, sondern jeden Handlungsstrang und jeden Gedanken voller Genuss aufgenommen.

Ich fand die Konstruktion der Erzählung brillant, wie wir zuerst von dem schrecklichen Unglück im Weltraum erfahren und uns danach die Geschichte von Joan Goodwin und derer erfahren, deren Schicksal mit ihrem eng verwoben ist. Durch diesen dramaturgischen Kniff steigert sich die Dringlichkeit der Ausnahmesituation ins Unermessliche.

Sternbilder, technische Details, zwischenmenschliche Beziehungen, alles war fesselnd geschildert. In erster Linie ist es aber wohl Joan selbst mit ihrer Leidenschaft für die Unendlichkeit der Sterne, ihren klugen Gedanken und ihrer unbedingten Hingabe für ihre Liebsten, die diesen Roman so einzigartig macht und mir die Geschichte direkt ins Herz gebrannt hat. Selten konnte ich eine Romanfigur so verstehen, ihrer Gedankenführung folgen und ihre Emotionen nachfühlen. Ich gebe offen zu, dass mein Herz am Ende des Romans wund und offen lag und ich hemmungslos geweint habe.

Für mich ein Jahreshighlight, für das ich eine Herzensempfehlung abgebe.