Die Sterne vom Himmel holen
Der Ullstein-Verlag hat mit dem neusten Roman von Taylor Jenkins Reid „Atmosphere“ nicht nur literarisch, sondern auch gestalterisch ein Schmuckstück herausgegeben:
Das gebundene Buch zeigt auf dem Cover des Schutzumschlags eine junge Frau mit Sonnengläsern, die genießerisch und/oder sehnsüchtig zum Himmel blickt. Der Pappeinband ist umseitig mit einem Bild des Nachthimmels bedeckt. Außer dem Rückentitel steht auf der Frontseite in silberner Schrift „Wenn man in den Nachthimmel schaut, sieht man Teile dessen, was man einmal war und was man vielleicht eines Tages sein wird“. Auch Buchspiegel und Vorsatz sind mit dem Bild des Nachthimmels versehen. Ich bin davon begeistert – es ist so stimmig und schön.
Hauptfigur des Romans ist Joan Goodwin, eine junge Frau, die fokussiert auf ihre Ausbildung zur Astronautin ist. Zusammen mit ihren Jahrgangskollegen arbeiten sie auf die Möglichkeit einer Weltraummission hin, die mit dem Flug der Raumfähre Navigator ihre erste Chance findet.
Der Plot ist spannend in Bezug auf den Flug der Raumfähre im Jahr 1984, wobei im Rückblick auf die Ausbildungszeit und die familiären Umstände von Joan eine nicht weniger spannende und interessante Persönlichkeitsentwicklung geschildert wird.
Taylor Jenkins Reid thematisiert die Frauenrolle in Männerdomänen, wie Frauen mit Klischees, Spott und Herausforderungen umgehen. Aber es ist vorwiegend ein Roman, der über starke Gefühle schreibt. Da ist zum einen die Faszination des Weltalls. Was treibt Menschen dazu so viel auf sich zu nehmen, den Tod zu riskieren, um in den Weltraum zu gelangen? Noch nie wurde mir die Begeisterung und Hingabe zur Raumfahrt und dem Weltall so verständlich gemacht. Joan glaubt, dass sie im All Antworten auf den Sinn des Lebens finden kann. Dem Göttlichen näher. Bezeichnenderweise bedeutet der Nachname „Goodwin“ Freund Gottes.
Zum anderen ist die Liebesgeschichte, die Joan zutiefst erfüllt, ein bedeutsames Thema. „Jemand die Sterne vom Himmel holen“ bekommt eine sehr persönliche Bedeutung. Und besonders hierbei hat die Autorin mich völlig überzeugt. Sie beschreibt die Entwicklung der Beziehung so einfühlsam, zart und poetisch. Ohne dass Taylor Jenkins Reid sich in sexuellen Details verliert, spürt man die erotische Ausstrahlung und die tiefe Liebe.
Nebenbei erfährt man noch einiges über Raumfahrt, Physik und Astronomie. Indem Joan ihrer Nichte Frances kindgerecht Fragen beantwortet, lernt der Leser auf bildhafte und angenehm leichte Weise mit.
Es ist mein erstes Buch von Taylor Jenkins Reid – bestimmt aber nicht mein letztes. Ein wundervolles Leseerlebnis!
Das gebundene Buch zeigt auf dem Cover des Schutzumschlags eine junge Frau mit Sonnengläsern, die genießerisch und/oder sehnsüchtig zum Himmel blickt. Der Pappeinband ist umseitig mit einem Bild des Nachthimmels bedeckt. Außer dem Rückentitel steht auf der Frontseite in silberner Schrift „Wenn man in den Nachthimmel schaut, sieht man Teile dessen, was man einmal war und was man vielleicht eines Tages sein wird“. Auch Buchspiegel und Vorsatz sind mit dem Bild des Nachthimmels versehen. Ich bin davon begeistert – es ist so stimmig und schön.
Hauptfigur des Romans ist Joan Goodwin, eine junge Frau, die fokussiert auf ihre Ausbildung zur Astronautin ist. Zusammen mit ihren Jahrgangskollegen arbeiten sie auf die Möglichkeit einer Weltraummission hin, die mit dem Flug der Raumfähre Navigator ihre erste Chance findet.
Der Plot ist spannend in Bezug auf den Flug der Raumfähre im Jahr 1984, wobei im Rückblick auf die Ausbildungszeit und die familiären Umstände von Joan eine nicht weniger spannende und interessante Persönlichkeitsentwicklung geschildert wird.
Taylor Jenkins Reid thematisiert die Frauenrolle in Männerdomänen, wie Frauen mit Klischees, Spott und Herausforderungen umgehen. Aber es ist vorwiegend ein Roman, der über starke Gefühle schreibt. Da ist zum einen die Faszination des Weltalls. Was treibt Menschen dazu so viel auf sich zu nehmen, den Tod zu riskieren, um in den Weltraum zu gelangen? Noch nie wurde mir die Begeisterung und Hingabe zur Raumfahrt und dem Weltall so verständlich gemacht. Joan glaubt, dass sie im All Antworten auf den Sinn des Lebens finden kann. Dem Göttlichen näher. Bezeichnenderweise bedeutet der Nachname „Goodwin“ Freund Gottes.
Zum anderen ist die Liebesgeschichte, die Joan zutiefst erfüllt, ein bedeutsames Thema. „Jemand die Sterne vom Himmel holen“ bekommt eine sehr persönliche Bedeutung. Und besonders hierbei hat die Autorin mich völlig überzeugt. Sie beschreibt die Entwicklung der Beziehung so einfühlsam, zart und poetisch. Ohne dass Taylor Jenkins Reid sich in sexuellen Details verliert, spürt man die erotische Ausstrahlung und die tiefe Liebe.
Nebenbei erfährt man noch einiges über Raumfahrt, Physik und Astronomie. Indem Joan ihrer Nichte Frances kindgerecht Fragen beantwortet, lernt der Leser auf bildhafte und angenehm leichte Weise mit.
Es ist mein erstes Buch von Taylor Jenkins Reid – bestimmt aber nicht mein letztes. Ein wundervolles Leseerlebnis!