Eine der schönsten Liebesgeschichten, die ich kenne

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aurora79 Avatar

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Schon auf den ersten Blick hat Taylor Jenkins Reids Buch „Atmosphere“ mich angezogen: Der Umschlag zeigt eine Frau mit ungebändigten Haaren, die selbstbewusst in den blauen Himmel schaut. In den Gläsern ihrer Sonnenbrille spiegelt sich eine startende Rakete.
So ist auch der Inhalt des Buchs geprägt durch mehrerlei. Zum einen durch das interessante Setting: Die Protagonistin ist zunächst Anwärterin, dann tatsächlich Astronautin und dem Leser wird erlaubt, hinter die Kulissen der NASA zu schauen. Durch zunächst technisch anmutende Berufsbezeichnungen in der NASA-Hierarchie sowie Einblicke in die Technik der Raketen, wird das Gefühl vermittelt, zusammen mit der Protagonistin ihren Werdegang in der Raumfahrt zu durchleben.
Zum anderen, und dies ist der für mich zentralere Aspekt, ist das Buch ein Buch über die Liebe und die Geborgenheit, die Liebe geben kann. Es ist, trotz der Raumfahrt, ein Buch über das Geerdetsein.
Zugleich ist es auch ein feministisches Buch, denn es spielt in einer Zeit, als es Frauen noch nicht möglich war, all das zu tun, was Männern offenstand, und ein Buch, das für dass Überwinden von bloßen Konventionen plädiert.

Das Buch liest sich sehr flüssig, auch wenn die Sprache zu Beginn technisch anmutet oder die vielen Figuren anfangs verwirren können. Es ist ein Buch, das man gut Abends auf der Couch lesen kann. Ein Buch zum Schmökern, das ans Herz geht. Und ein Buch, über das man lange nachdenken kann.

Abschließend kann ich sagen, dass dies wohl eine der schönsten Liebesgeschichten war, die ich je gelesen habe. Unbedingt empfehlenswert.