Eine fesselnde Geschichte über Mut, Familie, Liebe und Raumfahrt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
nina.christin Avatar

Von

Was für ein Buch! Atmosphere hat mich von der ersten Seite an mitgerissen und ist bisher das Lesehighlight diesen Jahres.

Die Geschichte ist klug konstruiert – die spannende Gegenwartshandlung bildet den Rahmen für die eigentliche Hauptstory: Joan, eine Astrophysik-Professorin, die in den 1980er-Jahren den intensiven Auswahl- und Trainingsprozess zur NASA-Astronautin durchläuft.

Während des Buches wächst mir Joan richtig ans Herz – nicht nur als leidenschaftliche Wissenschaftlerin, sondern auch als Schwester und fürsorgliche Tante. Ihre Beziehung zu ihrer Familie, ihre wachsenden Freundschaften im NASA-Umfeld und die mit Fingerspitzengefühl eingebaute Liebesbeziehung machen sie zu einer tiefgründigen und vielschichtigen Figur. Die Liebesgeschichte ist wohlüberlegt eingeflochten und ergänzt die Handlung perfekt.

Die Raumfahrt-Thematik ist beeindruckend recherchiert und faszinierend aufbereitet – wer vorher nichts mit dem Space-Shuttle Programm oder dem Reisen im Weltraum anfangen konnte, wird hier garantiert eines Besseren belehrt (und vielleicht sogar ein kleiner Fan des Sternenhimmels, so wie ich nach dem Lesen).

Besonders beeindruckt hat mich das Vorwort der Autorin: Ihre intensive Auseinandersetzung mit dem Thema ist in jeder Zeile spürbar. Taylor Jenkins Reid gelingt es, Wissenschaft greifbar zu machen und gleichzeitig eine zutiefst emotionale Geschichte zu erzählen.

Und dann das Ende. Ich war tief bewegt und traurig, dass die Geschichte vorbei ist. Dieses Buch war wie ein Sog – und ich weiß schon jetzt: Ich werde es definitiv noch einmal lesen.