Ganz leise mitten ins Herz

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franzel_79 Avatar

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Wow. Dieses Buch hat mich auf eine ganz leise, aber heftige Art gepackt. Atmosphere ist kein Roman, der laut schreit – er flüstert. Und genau das macht ihn so besonders.

Taylor Jenkins Reid schafft es wieder mal, mich komplett in diese Welt hineinzuziehen. Alles fühlt sich so nah an – die Figuren, ihre Gedanken, ihre Zweifel. Man hat das Gefühl, man sitzt neben ihnen, spürt, was sie spüren, denkt mit ihnen mit. Und das alles in so einer dichten Stimmung, dass ich das Buch zwischendurch wirklich mal zur Seite legen musste, um kurz durchzuatmen.

Die Hauptfigur hat mich besonders berührt. Sie ist so echt, so menschlich. Manchmal hat sie mich aufgeregt, manchmal wollte ich sie einfach nur in den Arm nehmen – aber genau das ist es ja: Sie fühlt sich nicht wie eine Figur an, sondern wie jemand, den man kennt. Jemand, der einem nah ist.

Was ich an dem Buch liebe, ist diese ruhige Intensität. Da passiert nicht ständig irgendwas Großes – aber die kleinen Dinge? Die treffen tief. Ein Blick, ein Gespräch, ein stiller Moment. Und plötzlich denkt man über sein eigenes Leben nach. Über verpasste Chancen, über „Was-wäre-wenns“, über das, was man eigentlich wirklich will.

Am Ende saß ich da, das Herz ein bisschen schwer, aber auch irgendwie erfüllt. Es ist eins dieser Bücher, die still bleiben – aber lange nachhallen. So eins, das nicht mit einem Knall endet, sondern mit einem Gefühl.