Ganz tolles Buch!

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waterlilly Avatar

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Wow – was für ein Highlight.
Taylor Jenkins Reid hat mich mit ihrem neuen Roman „Atmosphere“ von der ersten bis zur letzten Zeile mitgerissen.
Seit einem Besuch im Planetarium Anfang des Jahres bin ich fasziniert vom Weltall und so hat mich der Klappentext direkt angesprochen.

Die Geschichte spielt in den 80er Jahren, als eine Gruppe von jungen Menschen ihre Ausbildung bei der NASA beginnt, darunter auch einige Frauen, was in dieser Zeit noch sehr ungewöhnlich war.
Erzählt wird aus Sicht von Joan, eine sehr mutige, pflichtbewusste und engagierte Protagonistin, die man einfach mögen muss.
Joan hat große Ziele und es ist bewundernswert, mit welchem Fleiß sie ihre Ausbildung verfolgt, insbesondere, da ihr Privatleben sehr fordernd ist. Ihre rücksichtslose Schwester Barbara lädt immer wieder Joans Nichte Frances bei ihr ab und ihre Liebesbeziehung bringt neben einer Menge Glück auch Probleme mit sich.
Ich habe total mit Joan mitgefiebert, mich über jeden ihrer Erfolge gefreut und gemeinsam mit ihr gezittert.

Taylor Jenkins Reid ist ein Roman gelungen, der ein anschauliches Portrait über Frauen in einer Männerdomäne zeichnet. Frauen, die gegen sexistische Kommentare und Herabsetzungen kämpfen müssen. Die Grenzen in den 80ern waren enger als heute und manche Wünsche konnten nur Träume bleiben. Die Beschreibungen über die Raumfahrt waren ausgesprochen interessant und ich fand es sehr faszinierend, was alles dazu gehört, wenn man als Astronaut arbeitet.
Gleichzeitig ist „Atmosphere“ auch ein sehr positives Buch, dass von tiefen Freundschaften und Zusammenhalt berichtet.
Allen voran ist der Roman eine Liebesgeschichte ohne Kitsch aber voller Intensität und Authentizität. Nicht nur die partnerschaftliche Liebe spielt eine große Rolle sondern auch die Liebe innerhalb der Familie und zu Freunden.

Während der überwiegende Teil der Handlung chronologisch erzählt wird, gibt es auch kurze Kapitel zu einer dramatischen Situation in der Zukunft. Der Weg zur Auflösung hat mich an den Rand der Erschütterung gebracht und manchmal hätte ich am Liebsten vorab die letzte Seite gelesen um meine Aufregung zu stillen.
Ich bin niemand, der blind alle Taylor Jenkins Reid Bücher feiert. So richtig gut fand ich bisher nur Eveyln Hugo und ich habe auch schon zwei Flops von ihr gelesen. Aber „Atmosphere“ verdient wirklich den größten Hype. Ich fand das Buch so kreativ und besonders von der Thematik und wie die Geschichte erzählt wurde.
Der Roman hat mich emotional sehr bewegt und absolut begeistert. Ohne Frage 5 Sterne.