Liebe in der Weite des Weltalls
„Atmosphere“ von Taylor Jenkins Reid beginnt gleich mit einem Knall: Unsere Protagonistin Joan Goodwin arbeitet 1984 im Missionszentrum der NASA. Dort ist sie diejenige, die mit der Crew von Astronauten kommuniziert, die gerade im Weltraum arbeiten – alles Routine, bis durch einen Unfall plötzlich nicht mehr klar ist, ob und wie die Besatzung lebend zurück auf die Erde kommen wird.
Wie diese bangen Stunden verlaufen, erfahren wir erst nach und nach und begleiten Joan zwischendurch auf ihrem Weg zur Astronautin und zu diesem schicksalsreichen Tag. Sie muss gemeinsam mit ihren Kolleginnen beweisen, dass Frauen genauso für den Beruf geeignet sind wie Männer, obwohl das eigentlich klar sein sollte. Außerdem dreht sich ein großer Teil um Beziehungen (romantische, platonische, familiäre). Joan hat etwa ein kompliziertes Verhältnis zu ihrer Schwester, kümmert sich aber aufopferungsvoll um ihre Nichte Frances.
Das führt dazu, dass der Roman zwischen sehr spannenden Kapiteln und eher ruhigen Passagen hin und her wechselt. Dabei erfährt man viel über die Raumfahrt in den 80ern und den Sternenhimmel. Teilweise wurde es sogar philosophisch.
Der Schreibstil lässt sich zwar leicht lesen, kam mir aber stellenweise zu simpel und die Dialoge irgendwie plump vor. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung oder an der Autorin liegt, wobei es mir bei dem anderen Buch, das ich von ihr gelesen hatte, nicht so aufgefallen ist. Bei Unterhaltungsliteratur möchte ich in die Geschichte eintauchen und nicht über Formulierungen nachdenken, was hier gelegentlich passiert ist.
Was ich dafür sehr loben kann, ist die Charakterisierung der Figuren. Joan ist nicht die typische Heldin: Sie ist ehrgeizig, intelligent und zielgerichtet, gleichzeitig aber sehr empathisch mit einem fast schon naiven Glauben an das Gute. Es war zufriedenstellend, ihre Entwicklung und Reise zu sich selbst zu verfolgen. Die anderen Figuren haben alle ihre Eigenheiten und Rollen.
Das Ende ist im Falle dieses Buches tatsächlich würdig, Finale genannt zu werden. Ich will natürlich nichts verraten, aber haltet eure Taschentücher bereit!
Insgesamt ist „Atmosphere“ ein unterhaltsamer, bewegender Roman mit einem fantastischen Start und Ende und einem guten Mittelteil. Ich denke, dass er vielen Leser*innen gefallen wird, besonders jenen, die sich für die Thematik der ersten Frauen bei der NASA interessieren, einfach mal ihren Tränen freien Lauf lassen wollen oder „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ mochten.
Wie diese bangen Stunden verlaufen, erfahren wir erst nach und nach und begleiten Joan zwischendurch auf ihrem Weg zur Astronautin und zu diesem schicksalsreichen Tag. Sie muss gemeinsam mit ihren Kolleginnen beweisen, dass Frauen genauso für den Beruf geeignet sind wie Männer, obwohl das eigentlich klar sein sollte. Außerdem dreht sich ein großer Teil um Beziehungen (romantische, platonische, familiäre). Joan hat etwa ein kompliziertes Verhältnis zu ihrer Schwester, kümmert sich aber aufopferungsvoll um ihre Nichte Frances.
Das führt dazu, dass der Roman zwischen sehr spannenden Kapiteln und eher ruhigen Passagen hin und her wechselt. Dabei erfährt man viel über die Raumfahrt in den 80ern und den Sternenhimmel. Teilweise wurde es sogar philosophisch.
Der Schreibstil lässt sich zwar leicht lesen, kam mir aber stellenweise zu simpel und die Dialoge irgendwie plump vor. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung oder an der Autorin liegt, wobei es mir bei dem anderen Buch, das ich von ihr gelesen hatte, nicht so aufgefallen ist. Bei Unterhaltungsliteratur möchte ich in die Geschichte eintauchen und nicht über Formulierungen nachdenken, was hier gelegentlich passiert ist.
Was ich dafür sehr loben kann, ist die Charakterisierung der Figuren. Joan ist nicht die typische Heldin: Sie ist ehrgeizig, intelligent und zielgerichtet, gleichzeitig aber sehr empathisch mit einem fast schon naiven Glauben an das Gute. Es war zufriedenstellend, ihre Entwicklung und Reise zu sich selbst zu verfolgen. Die anderen Figuren haben alle ihre Eigenheiten und Rollen.
Das Ende ist im Falle dieses Buches tatsächlich würdig, Finale genannt zu werden. Ich will natürlich nichts verraten, aber haltet eure Taschentücher bereit!
Insgesamt ist „Atmosphere“ ein unterhaltsamer, bewegender Roman mit einem fantastischen Start und Ende und einem guten Mittelteil. Ich denke, dass er vielen Leser*innen gefallen wird, besonders jenen, die sich für die Thematik der ersten Frauen bei der NASA interessieren, einfach mal ihren Tränen freien Lauf lassen wollen oder „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ mochten.