Nicht ganz rund, aber gute Themen
Auf "Atmosphere" von Taylor Jenkins Reid hab ich mich echt lange gefreut – ich mag ihre Bücher total gerne. Mein Liebling ist nach wie vor "Die sieben Männer der Evelyn Hugo". Auch "Atmosphere" habe ich gerne gelesen, aber es war für mich kein absolutes Highlight.
Die Geschichte startet 1984 mit einem ziemlich dramatischen Vorfall auf einem Raumschiff – das fand ich super spannend und ein bisschen mysteriös. Danach springt die Handlung zurück ins Jahr 1980, und ab da begleiten wir Joan über vier intensive Jahre. Reid kriegt es richtig gut hin, mit den Zeitebenen zu spielen. Es gibt Rückblicke, Vorausblicke, alles greift ineinander und ergibt am Ende ein stimmiges Bild.
Was mir direkt aufgefallen ist: Die Liebesgeschichte war für mich keine Überraschung. Nicht schlimm, aber bei Evelyn Hugo hat mich das damals mehr überrascht. Hier hatte ich irgendwie schon früh ein Gefühl, wo das Ganze hingeht. Trotzdem mochte ich, wie sich die Beziehung zwischen Joan und Vanessa langsam entwickelt. Erst lernen wir beide gut kennen, und dann verlieben sie sich – das fand ich schön erzählt. Reid greift dabei auch das Thema Queerfeindlichkeit in den 80ern auf und zeigt, wie schwer es für die beiden ist, überhaupt eine Beziehung führen zu können.
Man merkt auch, wie viel Recherche in dem Buch steckt, vor allem was Raumfahrt und Sterne angeht. Diese Details fand ich echt spannend. Auch der feministische Ton des Buches hat mir gefallen. Es geht viel darum, wie Joan sich in einer männerdominierten, ziemlich hierarchischen Umgebung behaupten muss, um ihre Ziele zu erreichen. Das fand ich wichtig und gut gemacht – gerade, weil Frauen in MINT-Bereichen bis heute oft nicht ernst genommen werden.
Was mich ein bisschen gestört hat: Die Liebesgeschichte nimmt sehr viel Raum ein. Für meinen Geschmack manchmal etwas zu viel. Dadurch bleiben andere Figuren eher im Hintergrund. Ohne zu viel zu verraten: Gerade mit Blick auf den Vorfall, der ganz am Anfang passiert, hätte ich mir gewünscht, auch zu den anderen Charakteren eine stärkere Verbindung aufzubauen. Es fiel mir schwer, mit diesen mitzufühlen. So habe ich mich eigentlich nur für das Schicksal von Vanessa und Joan interessiert.
Das Buch hat mich gut unterhalten, aber für mich ist es leider nicht das beste Buch der Autorin.
Die Geschichte startet 1984 mit einem ziemlich dramatischen Vorfall auf einem Raumschiff – das fand ich super spannend und ein bisschen mysteriös. Danach springt die Handlung zurück ins Jahr 1980, und ab da begleiten wir Joan über vier intensive Jahre. Reid kriegt es richtig gut hin, mit den Zeitebenen zu spielen. Es gibt Rückblicke, Vorausblicke, alles greift ineinander und ergibt am Ende ein stimmiges Bild.
Was mir direkt aufgefallen ist: Die Liebesgeschichte war für mich keine Überraschung. Nicht schlimm, aber bei Evelyn Hugo hat mich das damals mehr überrascht. Hier hatte ich irgendwie schon früh ein Gefühl, wo das Ganze hingeht. Trotzdem mochte ich, wie sich die Beziehung zwischen Joan und Vanessa langsam entwickelt. Erst lernen wir beide gut kennen, und dann verlieben sie sich – das fand ich schön erzählt. Reid greift dabei auch das Thema Queerfeindlichkeit in den 80ern auf und zeigt, wie schwer es für die beiden ist, überhaupt eine Beziehung führen zu können.
Man merkt auch, wie viel Recherche in dem Buch steckt, vor allem was Raumfahrt und Sterne angeht. Diese Details fand ich echt spannend. Auch der feministische Ton des Buches hat mir gefallen. Es geht viel darum, wie Joan sich in einer männerdominierten, ziemlich hierarchischen Umgebung behaupten muss, um ihre Ziele zu erreichen. Das fand ich wichtig und gut gemacht – gerade, weil Frauen in MINT-Bereichen bis heute oft nicht ernst genommen werden.
Was mich ein bisschen gestört hat: Die Liebesgeschichte nimmt sehr viel Raum ein. Für meinen Geschmack manchmal etwas zu viel. Dadurch bleiben andere Figuren eher im Hintergrund. Ohne zu viel zu verraten: Gerade mit Blick auf den Vorfall, der ganz am Anfang passiert, hätte ich mir gewünscht, auch zu den anderen Charakteren eine stärkere Verbindung aufzubauen. Es fiel mir schwer, mit diesen mitzufühlen. So habe ich mich eigentlich nur für das Schicksal von Vanessa und Joan interessiert.
Das Buch hat mich gut unterhalten, aber für mich ist es leider nicht das beste Buch der Autorin.