Spannende Gegenwart, Vergangenheit teilweise langatmig
Das Cover von "Atmosphere" ist wieder ganz im Taylor Jenkins Reid-Flair gehalten und hat mich sofort angesprochen. Schön, dass sie bei sich bleibt und als Protagonistin wieder eine starke Frau mit Hintergrund, Wünschen und Ecken und Kanten ins Leben gerufen hat: Zusammen mit Vanessa und den anderen Personen aus dem Team gab es im Buch eine schöne Kombination aus Charakteren, die für mich alle auch so lebendig geworden sind, dass ich mir die Zusammenarbeit des Teams gut vorstellen konnte -- inkl. des persönlichen Zusammenhalts. Der Schreibstil hat mich wieder total reingezogen, was auch durch die - schon ein wenig gemeine - Abwechslung zwischen den Gegenwarts- und den Vergangenheitsszenen gelegen hat. So kriegt das Buch immer wieder Cliffhanger und man will einfach wissen, wie die Situation ausgeht. Allerdings glaube ich auch, dass eben diese Gestaltung mit den Cliffhangern notwendig ist, damit die Vergangenheit ein bisschen Action kriegt. Die Hintergrundgeschichte mit ihrer Schwester, ihrer Nichte und wie sich das Team findet und die Liebesgeschichte sich entwickelt ist absolut schön geschrieben, hat aber auch ihre Längen. Vor allem in der Mitte bin ich dann doch sehr froh gewesen, wenn der Zeitsprung wieder gekommen ist. Dennoch sind die Charaktere so gestaltet, dass man mit ihnen mit fiebert, sich mit ihnen aufregt und ganz tief in die Geschichte eintaucht. Spannend fand ich auch die kurzen Einblicke in das NASA-Programm, was für mich fast noch ein wenig mehr hätte sein können.