Warum mich Atmosphere vollkommen mitgerissen hat
Taylor Jenkins Reid hat es wieder getan: Mit Atmosphere legt sie einen Roman vor, der nicht nur mitreißt, sondern tief berührt – und das auf vielen Ebenen. Was anfangs wie eine Geschichte über Raumfahrt und Technik beginnt, entfaltet sich schon bald zu einem vielschichtigen Porträt über das Leben, über Familie, Freundschaft, Träume und die Suche nach dem eigenen Platz im Universum.
Die Handlung startet 1984 mit einem dramatischen Vorfall auf einem Raumschiff – ein starker, mysteriöser Auftakt, der sofort Spannung erzeugt. Dann erfolgt ein Zeitsprung zurück ins Jahr 1980. Von dort an begleiten wir die Protagonistin Joan über vier intensive Jahre. Dabei gelingt es Reid meisterhaft, die Zeitebenen ineinanderfließen zu lassen. Immer wieder tauchen Rückblicke und Vorausblicke auf, die sich zunehmend verdichten und schließlich zu einem beeindruckenden Gesamtbild verweben. Dieses Spiel mit der Zeit hält die Spannung hoch – so sehr, dass man sich ständig dabei ertappt, "nur noch ein Kapitel" lesen zu wollen.
Was Atmosphere so besonders macht, sind die Charaktere. Obwohl es eine Vielzahl von Figuren gibt – was anfangs durchaus überwältigend wirken kann – schafft Reid es, jede Einzelne mit Tiefe und Individualität zu versehen. Besonders die Beziehungen innerhalb der Familie, allen voran die Tanten-Nichten-Dynamik, gehen ans Herz. Diese Bande voller Wärme, Stärke und leiser Konflikte sind das emotionale Rückgrat des Romans.
Reid beleuchtet auf knapp 400 Seiten erstaunlich viele Themen: Liebe, Familie, Berufung, Selbstverwirklichung, Gleichberechtigung. Nichts davon wirkt zu kurz gekommen. Die Dialoge sind klug, oft poetisch und voller Gefühl. Szenen, in denen Joan mit Freunden unter dem Sternenhimmel sitzt, erzeugen Bilder im Kopf, die man so schnell nicht vergisst – sie laden ein zum Träumen, zum Nachdenken, zum Verweilen.
Der Schreibstil ist diesmal nicht ganz so leichtfüßig wie bei früheren Büchern der Autorin – was vor allem am Setting liegt. Die Welt der NASA, Raumfahrt und Technik bringt viele neue Begriffe und Strukturen mit sich. Doch auch hier zeigt Reid ihr Können: Nach wenigen Kapiteln findet man sich zurecht, und gerade diese neue Perspektive bringt frischen Wind in das Werk.
Atmosphere ist eine starke, bewegende Geschichte über Mut, Emanzipation, das Erwachsenwerden und die Frage, welche Träume wir verfolgen – und welche wir aufgeben müssen. Es ist ein Buch über das große Ganze, ohne dabei das Kleine aus den Augen zu verlieren. Ein Herzensbuch, das nachhallt.
Die Handlung startet 1984 mit einem dramatischen Vorfall auf einem Raumschiff – ein starker, mysteriöser Auftakt, der sofort Spannung erzeugt. Dann erfolgt ein Zeitsprung zurück ins Jahr 1980. Von dort an begleiten wir die Protagonistin Joan über vier intensive Jahre. Dabei gelingt es Reid meisterhaft, die Zeitebenen ineinanderfließen zu lassen. Immer wieder tauchen Rückblicke und Vorausblicke auf, die sich zunehmend verdichten und schließlich zu einem beeindruckenden Gesamtbild verweben. Dieses Spiel mit der Zeit hält die Spannung hoch – so sehr, dass man sich ständig dabei ertappt, "nur noch ein Kapitel" lesen zu wollen.
Was Atmosphere so besonders macht, sind die Charaktere. Obwohl es eine Vielzahl von Figuren gibt – was anfangs durchaus überwältigend wirken kann – schafft Reid es, jede Einzelne mit Tiefe und Individualität zu versehen. Besonders die Beziehungen innerhalb der Familie, allen voran die Tanten-Nichten-Dynamik, gehen ans Herz. Diese Bande voller Wärme, Stärke und leiser Konflikte sind das emotionale Rückgrat des Romans.
Reid beleuchtet auf knapp 400 Seiten erstaunlich viele Themen: Liebe, Familie, Berufung, Selbstverwirklichung, Gleichberechtigung. Nichts davon wirkt zu kurz gekommen. Die Dialoge sind klug, oft poetisch und voller Gefühl. Szenen, in denen Joan mit Freunden unter dem Sternenhimmel sitzt, erzeugen Bilder im Kopf, die man so schnell nicht vergisst – sie laden ein zum Träumen, zum Nachdenken, zum Verweilen.
Der Schreibstil ist diesmal nicht ganz so leichtfüßig wie bei früheren Büchern der Autorin – was vor allem am Setting liegt. Die Welt der NASA, Raumfahrt und Technik bringt viele neue Begriffe und Strukturen mit sich. Doch auch hier zeigt Reid ihr Können: Nach wenigen Kapiteln findet man sich zurecht, und gerade diese neue Perspektive bringt frischen Wind in das Werk.
Atmosphere ist eine starke, bewegende Geschichte über Mut, Emanzipation, das Erwachsenwerden und die Frage, welche Träume wir verfolgen – und welche wir aufgeben müssen. Es ist ein Buch über das große Ganze, ohne dabei das Kleine aus den Augen zu verlieren. Ein Herzensbuch, das nachhallt.