Zwischen Liebesgeschichte, Selbstfindung und Weltall

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vanycuupcake Avatar

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Allein der Klappentext von Atmosphere hat mich direkt abgeholt - ein TJR Buch mit Weltall-Setting? Count me in.

Die Hauptprotagonistin Joan - eine Astrophysikerin mit dem Traum, Astronautin zu werden - wirkte auf mich von Anfang an authentisch und nahbar. Ihre inneren Konflikte und ihre Entwicklung waren sehr gut nachvollziehbar und haben sie für mich zu einer sympathischen Hauptfigur gemacht, der ich gerne zuhöre. Ich persönlich hätte gerne noch mehr über ihre Passion für das Universum gelesen, mehr von Joan über Sternbilder und ihre Geschichte und Funktionen gelernt, da mich das Thema selbst sehr fasziniert.

Im Fokus des Buchs steht die Liebesgeschichte, die auch für Joans Entwicklung zentral ist. Gerade im Mitteilteil des Buches wirkte es jedoch an dieser Stelle etwas zäh und repetitiv. Die Geschichte thematisiert allerdings auch weitere wichtige Bereiche wie Freundschaft, Familie, Sexualität, Gesellschaft - sowie die Spannungsfelder, die teilweise zwischen diesen be- und entstehen.

Trotz kleinerer Schwächen überzeugt das Buch durch die starke Hauptprotaginistin, ein tolles world-building, glaubwürdige Emotionen und seinem berührenden Finale. Wie gewohnt überzeugt Taylor Jenkins Reid mit einem klaren und angenehm zu lesenden Schreibstil, der weder zu detailliert, noch zu nüchtern wirkt und den ich persönlich sehr gerne mag.

Ich empfehle das Buch allen, die sich für emotionale Geschichten mit einem Hauch von Sternenstaub begeistern können und realistische, nahbare Charaktere schätzen, deren persönliche Entwicklung unter die Haut geht.