Zwischen Raumfahrt und Selbstfindung
Mit Atmosphere betritt Bestsellerautorin Taylor Jenkins Reid neues Terrain: Statt der schillernden Welt des Films oder der Musikszene widmet sie sich diesmal der Raumfahrt – genauer gesagt der Geschichte von Joan Goodwin, einer Astrophysikprofessorin, die in den 1980er-Jahren Teil des NASA-Programms wird. Was als Weg zum All beginnt, wird zu einer Reise zu sich selbst.
Der Roman beeindruckt durch seine intensive Recherche: Reids Auseinandersetzung mit Astronautenausbildung, physikalischem Hintergrundwissen und dem Lebensgefühl einer Generation, die den Weltraum erobern wollte, ist spürbar und verleiht dem Setting Authentizität. Leser:innen erhalten glaubwürdige Einblicke in den Alltag angehender Astronaut:innen und die Herausforderungen, die das Training mit sich bringt. Auch philosophische Dimensionen und Gedanken zur Selbstwahrnehmung und zum Platz des Menschen im Universum finden ihren Raum. Gleichzeitig geht Atmosphere über das rein Faktische hinaus und erzählt eine sehr persönliche Geschichte. Joan als Protagonistin ist komplex, mit einer stillen Stärke, aber auch Unsicherheiten. Ihre Beziehungen stehen emotional im Zentrum. Sprachlich bleibt Reid ihrer Linie treu: klar, emotional zugänglich, stellenweise poetisch. Besonders hervorzuheben ist der stille, unaufgeregte Ton des Buches, der auf große Dramatik verzichtet und gerade dadurch berührt.
Atmosphere ist kein klassischer Weltraumroman und dennoch gelingt es Reid, Sterne, Raumfahrt und zwischenmenschliche Nähe auf berührende Weise miteinander zu verweben. Ein leiser Roman über Sehnsucht, Selbstfindung und darüber, wie groß die Welt sein kann.
Der Roman beeindruckt durch seine intensive Recherche: Reids Auseinandersetzung mit Astronautenausbildung, physikalischem Hintergrundwissen und dem Lebensgefühl einer Generation, die den Weltraum erobern wollte, ist spürbar und verleiht dem Setting Authentizität. Leser:innen erhalten glaubwürdige Einblicke in den Alltag angehender Astronaut:innen und die Herausforderungen, die das Training mit sich bringt. Auch philosophische Dimensionen und Gedanken zur Selbstwahrnehmung und zum Platz des Menschen im Universum finden ihren Raum. Gleichzeitig geht Atmosphere über das rein Faktische hinaus und erzählt eine sehr persönliche Geschichte. Joan als Protagonistin ist komplex, mit einer stillen Stärke, aber auch Unsicherheiten. Ihre Beziehungen stehen emotional im Zentrum. Sprachlich bleibt Reid ihrer Linie treu: klar, emotional zugänglich, stellenweise poetisch. Besonders hervorzuheben ist der stille, unaufgeregte Ton des Buches, der auf große Dramatik verzichtet und gerade dadurch berührt.
Atmosphere ist kein klassischer Weltraumroman und dennoch gelingt es Reid, Sterne, Raumfahrt und zwischenmenschliche Nähe auf berührende Weise miteinander zu verweben. Ein leiser Roman über Sehnsucht, Selbstfindung und darüber, wie groß die Welt sein kann.