Wenn einer eine Reise tut

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marapaya Avatar

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Ein Brandenburg-Polen-Krimi! Regionale Krimis haben Hochsaison. Einige Storys werden dadurch gegenständlicher, überzeugender; andere tragen dann doch etwas zuviel Lokalkolorit und zu wenig Krimi in sich. Maxim Leos Romanbeginn klingt vielversprechend. Ein brandenburgischer Polizist verliert auf einer Hochzeit in Polen seine polnische Quasi-Freundin an zwei Entführer und beginnt nach einer kurzen Schockstarre die Ermittlungen im fremden Land. Die polnische Kommissarin ist wenig amüsiert, schiebt ihm dennoch nicht sofort den Riegel vor. Interessant ist vor allem auch das Zwischenmenschliche in Leos Erzählen. Ein Jahr lang lebt Maja schon unter dem Dach des Polizisten Voss, dennoch weiß dieser nicht einmal ihren vollen Namen. Sie wiederum hat ihn allen als ihren Verlobten vorgestellt. Lebt jeder von ihnen sein eigenes Wunschleben? Dabei ist Maja bereits verheiratet, wie Voss erzählt bekommt. Hat womöglich der Ehemann etwas mit ihrem Verschwinden zu tun? Und hoffentlich hat der Titel des Buches nichts mit Maja zu tun...