Zwischen den Kulturen

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annaka Avatar

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Mona Ameziane ist Moderatorin und Journalistin. Jetzt hat sie ein Buch geschrieben und man kann sich fragen: Muss das sein? Ob es sein muss weiss ich nicht aber ich bin sehr froh dass sie es getan hat denn es hat großen Spaß gemacht zu lesen. Mona Ameziane schreibt, nein erzählt von ihrer Heimat Marokko, ihrer Familie und dem Gefühl immer zwischen zwei Ländern und Zugehörigkeiten zu schwanken. Und das tut sie so locker, realistisch und humorvoll als würde man mit einer Freundin im Café sitzen und ihr lauschen während sie von ihren Erfahrungen und Erlebnissen berichtet.

Anfangs war ich etwas traurig dass im Buch keine Bilder abgedruckt sind aber ich habe schnell gemerkt dass das überhaupt nicht nötig ist. Denn beim Lesen hatte ich die Bilder der Schauplätze direkt vor Augen obwohl ich noch nie dort war.

Mona berichtet nicht nur über ihre Kindheit, über ihren Großvater und die Besuche in Marokko sondern schneidet auch ernste Themen wie Rassismus und kulturelle Unterschiede an.

Ob dieses Buch zur genüge die Frage beantwortet wie man Heimat (für sich) definiert muss wohl jede:r selber beantworten, es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, zeigt neue Perspektiven auf und wirft einen interessanten Blick auf ein Land das viele Menschen wahrscheinlich gar nicht oder nur aus Pauschalurlauben kennen.

Und wie schön ist bitte das Cover? Schlicht und doch so aussagekräftig.