düster und bedrückend

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elohym78 Avatar

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Yada lebt ein erdrückendes, durch getacktetes Leben auf der Seestadt. Lernen, meditieren, Sport, Schlafen und alles wieder von vorne. Raum für eigenen Gedanken, Gefühle und Entwicklung räumt ihr ihr Vater nicht ein. Wozu auch? Hat er sie doch gerettet vor der gefährlichen Welt außerhalb der Seestadt.
Helena ist gut doppelt so alt wie Yada, gefühlsmäßig aber auf dem gleichen Level. Auch der Künstlerin werden immer wieder Grenzen gesetzt und eine Entfaltung ihrer Persönlichkeit ist nur schwer möglich.

Theresia Enzenbergers Schreibstil wirkt auf mich schwer und erdrückend. Keine locker-leichte Zukunft erwartet die Menschheit, sondern wahrlich nur die Ernte der Früchte, die zuvor Dank Klimawandel und Co gesät worden sind. Düster, bedrückend, fast schon erdrückend wirken ihre Worte. Aber irgendwie blitzt zwischen den Zeilen auch Hoffnung auf. Auch wenn sie nur als kleines Korn zu ahnen ist, scheint das Keimen unumgänglich.