Frauen im Aufbruch

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dreamworx Avatar

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Auf das neue Buch der Autorin habe ich schon sehnsüchtig gewartet, steht es doch schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf meiner Wunschliste. Linda Winterberg zeichnet sich durch einen sehr gefühlvollen, bildhaften und fesselnden Schreibstil aus, der mich als Leserin immer wieder in ihren Bann zieht und die Geschichte hautnah miterleben lässt. Dabei legt sie immer besonders großen Wert auf einen akribisch recherchierten Hintergrund, der mir als Historienfan ebenfalls sehr wichtig ist.

Das Cover wirkt luftig-leicht durch die helle Farbgebung, die Frauen sind gemäß der Zeit stilgerecht gekleidet und auch das herrschaftliche Gebäude wirkt sehr mondän für eine Schule.

Auch diese Leseprobe hat mich sofort angefixt und mich auf eine Zeitreise ins Jahr 1917 in meine Wahlheimat Berlin mitgenommen, wo ich Luise, Margot und Edith kennenlernen darf. Die drei Frauen treffen aufeinander, als sie ihre Ausbildung zur Hebamme beginnen wollen. Obwohl so gegensätzlich vom Charakter her, bilden die drei bald ein Kleeblatt, das sich gegenseitig unterstützt und Hand in Hand arbeitet. Luise hat bereits von ihrer Oma so einiges abgeschaut, bei der sie groß wurde. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin, von der ich mir viel erwarte. Ihr Zusammentreffen mit Edith am Bahnhof fand ich sehr interessant, denn die beiden spiegeln den Gegensatz von Stadt- und Landkind wieder. Ediths Vater ist reich, aber sie möchte sich ein eigenes Leben aufbauen. Margot dagegen stammt aus ärmlichsten Verhältnissen und ergreift mit der Ausbildung die Chance, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.

Mir gefällt die Reise zurück in die alte Zeit sehr und ich bin sehr gespannt, wie sich der Krieg auf das Leben der drei Frauen auswirken wird. Auch möchte ich mehr über die Ausbildung erfahren und mit welchen Schwierigkeiten die Frauen zu kämpfen haben. Deshalb drücke ich ganz fest die Daumen, dass ich dabei sein und die drei ein Stück des Weges begleiten darf.