Kinderkriegen zu Kriegszeiten

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redcat Avatar

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Erst auf den zweiten oder dritten Blick konnte mich das Buch ansprechen. Das Cover ist etwas blass und der Titel ist auch nicht der Renner. Ein bisschen gezogen hat der Untertitel „Die Hebammen-Saga“, aber auch nur deshalb, weil das Thema „Hebammen“ momentan sehr diskutiert wird, da in Krankenhäusern immer mehr Geburtsstationen schließen und sich immer weniger Frauen dazu motivieren können, diesen Beruf zu ergreifen, da Haftpflicht-Angelegenheiten ein Grund sind, die Berufung womöglich nicht zum Beruf zu machen. Traurig, dabei brauchen wir diese Frauen!
Und da ich historische Romane mag, konnte mich der Klappentext – Hinweis: historisch fundiert - locken, die LP zu lesen.

In die Leseprobe, die locker und flüssig geschrieben ist, konnte ich gut einsteigen. Man fühlt sich aufgrund der guten Beschreibungen der Szenerie gleich ins Berlin von 1917 zurückversetzt. Mir gefällt es, das gleich zu Beginn die drei Protagonistinnen vorgestellt werden und wie sie sich auch kennenlernen. So wird aus den drei Einzelpersonen unterschiedlichster sozialer Herkunft schon fast ein Dreiergespann. Luise, Edith und Margot sind mir gleich schon ans Herz gewachsen und ich bin neugierig, was sie in den 18 Monaten an der Hebammen-Schule alles lernen und erleben– Schönes und Nicht-Schönes.
Ich bin positive überrascht!
Geht es dann nach dem (ersten) Band weiter?