Aufbruch in ein neues Leben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
leseratte1310 Avatar

Von

Es ist keine leichte Zeit im Jahr 1917, als sich drei junge Frauen entschließen, eine Ausbildung zur Hebamme zu machen. Luisa, Edith und Margot kommen aus sehr unterschiedlichen Schichten, aber alle drei wollen ein selbstbestimmtes Leben führen und einen Beruf ausüben, der ihnen gefällt. Doch es ist Krieg und Leben und Sterben liegen oft dicht beieinander, das müssen auch die drei Frauen täglich erleben.
Dieses Buch ist der Auftakt einer Trilogie. Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Alles ist sehr realistisch beschrieben, so dass man einen guten Einblick in jene Zeit erhält. Auch die Charaktere sind sehr gut und authentisch ausgearbeitet.
Margot kommt aus ärmlichen Verhältnissen und ihre Ausbildung wird von der Fürsorge ermöglicht. Sie hofft, ihre Mutter und die Geschwister finanziell unterstützen zu können. Luise wurde schon früh Waise und ist bei ihrer Großmutter in Ostpreußen aufgewachsen. Durch die örtliche Hebamme kam sie mit dem Beruf in Verbindung und möchte nun ebenfalls Hebamme werden. Nur Edith kommt aus besseren Verhältnissen, wo Frauen heiraten und keinen Beruf haben sollten. So muss sie diese Ausbildung gegen den Willen ihrer Eltern durchziehen. Die jungen Frauen freunde sich im Laufe der Zeit an. Die Not in den Kriegsjahren ist groß und die jungen Frauen müssen einige Schicksalsschläge verkraften, aber da sorgt dafür, dass sie sich entwickeln und ihren Weg gehen.
Es ist eine Zeit, als die Sterblichkeit bei Säuglingen sehr hoch war und auch Mütter oft bei der Geburt starben. Neben der Geburtshilfe hatten Hebammen die Aufgabe, sich um Mutter und Kind zu kümmern.
Mir hat diese Geschichte gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.