Hebammen

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raschke64 Avatar

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Berlin 1917. Edith, aus gutem jüdischem Hause stammend, Margot aus ärmlichen Verhältnissen und Luise aus der Provinz lernen sich kennen, als sie sich zur neu gegründeten Hebammenausbildung treffen. Sehr schnell werden die so unterschiedliche jungen Frauen Freundinnen. Die Ausbildung ist schwer und vor allem zeitintensiv und mehr und mehr bekommen sie die Auswirkungen des ersten Weltkrieges zu spüren, wie Kindersterblichkeit, nie genügend zu essen, später auch die Grippeepidemie.

Das Buch hat mir gut gefallen. Es ist eine Mischung aus Geschichte und Frauenroman. Man erfährt vieles über die damalige Zeit, die neue Ausbildung und die Zustände, die in reichen wie in armen Familien herrschten. Aber auch darüber, wie die Menschen in der schweren Zeit versuchten, trotzdem etwas Spaß und Freude zu haben. Manche Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, manche haben nicht wirklich Tiefgang und erinnert ein wenig an Kitschromane. Doch in der Mischung insgesamt ist das Buch gut und flüssig lesbar und sorgt neben der Unterhaltung auch für einiges an Wissen.