Der lange Kampf der Frauen um ihren Platz bei Olympia

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Das Buch erzählt die Geschichte von Alice Milliat, die die Internationale Frauen-Sport-Föderation gegründet hat.

Alice wächst mit ihren 3 Geschwistern in Nantes auf. 1898 war es noch nicht selbstverständlich, dass Mädchen ein Gymnasium besuchen konnten. Den langweiligen Schulsport mag Alice überhaupt nicht. Als Joseph vorschlägt ihr das Schwimmen beizubringen, ist Alice begeistert. Nur das Badekleid und die Pumphose, die Frauen damals tragen müssen, mag sie überhaupt nicht.

Schließlich verlieben die beiden sich ineinander und Alice folgt Joseph nach England. Dort findet sie eine Anstellung als Kindermädchen und merkt bald, dass die Frauen in England schon mehrere Sportarten ausüben.

Zusammen mit Joseph kehrt sie nach Paris zurück. Als Joseph schwer krank wird und jung stirbt, verschreibt sie sich dem Sport. Sie kämpft darum, dass Frauen in allen Disziplinen an Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Es ist ein langer und harten Kampf. Schließlich gründet sie die Internationale Frauen-Sport-Föderation. Gründungsmitglieder sind die USA, Großbritannien, Tschechoslowakei, Italien und Frankreich. Nachdem Pierre de Coubertin sich weigert, Frauen den Zugang zur Olympiade zu gewähren, organisiert sie eine Frauen-Olympiade.

Das Cover ist ansprechend gestaltet. Das Buch ist leichtverständlich geschrieben. Ich hätte mir noch mehr Informationen über die damalige Zeit abseits des Sportes gewünscht.